Untersuchung zur Mobilität in BurscheidManche Orte brauchen eine bessere Anbindung

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Auch der Bürgerbus ist wichtig, damit Senioren in Burscheid mobil bleiben.

Burscheid – Der Name erinnert ein bisschen an eine empfindliche Blume. Aber hinter der MoSIM-Studie verbirgt sich tatsächlich die Mobilitätssicherung und sichere Mobilität älterer Menschen. Im Rheinisch-Bergischen Kreis stellten neben Burscheid mehrere Kommunen den Antrag. Der Stadtentwicklungsausschuss beauftragte die Verwaltung Anfang 2016 mit einer Studie. Nun werden die Ergebnisse in der Sitzung des Gremiums am Donnerstag, 2. Mai, (17.30 Uhr, Ratssaal) vorgestellt.

Von August 2018 bis Januar 2019 wurden Burscheider Senioren in den ortsansässigen Vereinen und Seniorengruppen von der beauftragten Planungsgesellschaft Verkehr Köln zu ihrer Mobilität befragt. Wie die Verwaltung erklärt, wurden seitens der befragten Senioren keine Barrieren wie Treppen oder fehlende Bordsteinabsenkungen im öffentlichen Raum lokalisiert.

Keine Unfallschwerpunkte

Auch habe die Nachfrage bei der Kreispolizeibehörde keine Hinweise auf Unfallschwerpunkte unter Beteiligung älterer Menschen ergeben. Folgende Maßnahmen schlägt die Verwaltung nun vor: Hammerweg und Thomashof sollen besser an den Nahverkehr angeschlossen werden. Derzeit ist der Thomashof als Ausflugslokal am Hammerweg nur über die entfernt liegenden Haltestelle „Kaltenherberg und „Kaltenherberg Ost“ angeschlossen.

Nun schlägt die Verwaltung vor, die Griesberg-Route des Bürgerbusses um eine Stichfahrt über den Hammerweg bis zum Thomashof zu verlängern. Die Fahrtroute und das zeitliche Angebot müssten mit dem Bürgerbusverein abgestimmt werden. Auch die Anbindung Ösinghausens an den Nahverkehr könnte verbessert werden. Derzeit fährt die Linie 252 die Haltestellen „Ösinghausen“ und „Benninghausen“ an.

Linie 252 soll länger werden

Die Verwaltung empfiehlt zur besseren Anbindung Ösinghausens die Modifizierung der Linie 252. Der Routenvorschlag führt den Bus über Großösinghausen, die Ösinghausener Straße und Kölner Straße / B 51 zum Raiffeisenplatz. Damit würde sich der Fahrtweg um rund einen Kilometer und drei Minuten verlängern.

Die Stadt Burscheid hat im Zuge von Straßenbaumaßnahmen, zumal in den zentralen Bereichen von Burscheid und Hilgen, die Haltestellen barrierefrei ausgebaut. „Dennoch besteht Handlungsbedarf bei dezentral gelegenen Haltestellen“, erklärt die Verwaltung in Reaktion auf die MoSIM-Studie. Auch die Unterstände für die Fahrgäste müssten aufgewertet und mit mehr Sitzmöglichkeiten versehen werden.

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Und: „Informationen insbesondere in Seniorentreffs und Cafés können dazu beitragen, dass Senioren für ihren alltäglichen Weg den ÖPNV nutzen.“ Spezielle Mobilitätstrainings für Senioren von der Senioren- und Pflegeberatung der Stadt Burscheid sollen in Zusammenarbeit mit der Wupsi ab September durchgeführt werden. In einer Mobilitätswoche soll es dann auch Ein- und Ausstiegstraining und ein Rollator-Training in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht geben.

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