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Verwaltung und LandratNeuordnung im Rhein-Berger Kreishaus noch offen

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Kreishaus rhein-berg 150921

Hirn und Herz des Rheinisch-Bergischen Kreises ist das Kreishaus am Rübezahlwald in Bergisch Gladbach, hier aus der Vogelperspektive.

Rhein-Berg – „Sachstand zur Neuorganisation der Verwaltung“ heißt es lapidar in der Sitzungsvorlage für den heute um 18 Uhr im Bürgerhaus Bergischer Löwe tagenden Personalausschuss des Kreises. Wie die Aufgaben künftig im Kreishaus verteilt werden sollen, werden Politiker und Zuschauer dabei aber aller Voraussicht nach noch nicht erfahren.

Denn: Der moderierte Prozess, in dem Landrat Stephan Santelmann (CDU) und die übrige Kreisverwaltung zu einem neuen Arbeitsverhältnis finden sollen, nachdem das seit Jahren von Verwerfungen geprägte Verhältnis des Kreishauschefs zu seinen Mitarbeitern im Frühjahr eskaliert war, läuft noch.

Weiterer Verlauf der Planungen unklar

Und bis zum Abschluss des Prozesses, so war am Dienstagabend noch spät aus dem Kreishaus zu erfahren, sei weiterhin Stillschweigen vereinbart. Wie berichtet hatte Santelmann eine zunächst mit der Kreishausmannschaft vereinbarte und der Politik bereits verkündete Neuaufteilung der Zuständigkeiten mit Unterstützung einer „Nachfrage“ durch die Regierungspräsidentin wieder platzen lassen. Erst nach einem erneuten Krisengipfel mit seiner Partei, der CDU, war er in den moderierten Prozess mit seinen leitenden Mitarbeitern zurückgekehrt.

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Während in sozialen Netzwerken im Internet jüngst bereits spekuliert wurde, ob Landrat und CDU das Thema über die Bundestagswahl aussitzen oder gar still ganz beerdigen wollten, hieß es auf Nachfrage dieser Zeitung von Beteiligten der unterschiedlichen Seiten, der Prozess laufe wie angekündigt weiter und solle zu einem Ergebnis gebracht werden, das dann auch vorgestellt werde. Ob im am Mittwoch, 15. September, tagenden Ausschuss dazu bereits ein Termin genannt wird, ist bislang offen.

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