Glasfaser in allen OrtenBergheim will Internetausbau vorantreiben

Lesezeit 2 Minuten
Die Glasfaserkabel werden auf großen Kabeltrommeln angeliefert.

Die Glasfaserkabel werden auf großen Kabeltrommeln angeliefert.

Bergheim/Bedburg – Das Kupferkabel reicht oft nicht mehr. Wer die große weite Welt des Internets nutzen möchte, braucht für den Datentransfer andere Leitungen. Die Stadt Bergheim möchte den Ausbau des schnellen Internets mit der Firma Deutsche Glasfaser aus Borken vorantreiben. Ab Januar 2019 sollen zunächst die Bürger in Thorr und Ahe über die Möglichkeiten eines kostenlosen Glasfaseranschlusses informiert werden, zunächst per Post, dann bei mehreren Informationsabenden.

Mindestens 40 Prozent

Bevor die Deutsche Glasfaser allerdings den Netzausbau in Angriff nimmt, müssen 40 Prozent der Anschlussbesitzer bis zu einem Stichtag eine Zusage für einen Auftrag gegeben haben. „Das ist eine maßgebliche Voraussetzung, um den Netzausbau realisieren zu können“, teilt die Stadt Bergheim mit. „Denn die Deutsche Glasfaser ist ein eigenwirtschaftlich organisiertes Unternehmen, das keine Förderung durch Bund, Land oder Kommune erhält.“ Ist die Zahl der Verträge zum Stichtag nicht ausreichend, wird das Projekt nicht weiter verfolgt.

Mit der Glasfasertechnologie kann nach Angaben der Stadt Bergheim ein Gigabit-Netz geliefert werden. Doch der Kunde braucht sich gar nicht für einen Anschluss mit einem Gigabit zu entscheiden, es gibt auch kleinere Produkte in der Palette, beginnend bei 200 Mbit.

Bergheim soll gut aufgestellt werden

„In unserer heutigen Zeit ist das schnelle Internet unverzichtbar“, sagt Bürgermeister Volker Mießeler. Mit der Kooperationsvereinbarung, die die Stadt mit der Firma geschlossen habe, wolle man einen Beitrag leisten, um Bergheim sowohl als Wirtschaftsstandort und als Wohn- und Lebensmittelpunkt gut aufzustellen.

In ländlichen Regionen sollen auf diesem Weg mehr als 200 Kommunen mit dem Glasfasernetz versorgt worden sein. Im benachbarten Bedburg hat es bereits geklappt, zum Stichtag die 40-Prozent-Marke zu erreichen. In rund zwei Monaten fanden sich in Kirch-/Kleintroisdorf, Kirch-/Grottenherten und Pütz genügend Interessenten, die einen Vorvertrag abschlossen.

Rundschau abonnieren