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Regional und FrischIn Bedburg eröffnet ein Bauernlädchen

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Ein Bauernlädchen mit regionalen, saisonalen und selbst hergestellten Produkten eröffnet Brunhilde Mödder in der Innenstadt.

Ein Bauernlädchen mit regionalen, saisonalen und selbst hergestellten Produkten eröffnet Brunhilde Mödder in der Innenstadt.

Bedburg – Gemüse, Obst, Milch und Eier sollen das Kerngeschäft im Bauernlädchen werden. Am Samstag, 1. September, eröffnet Brunhilde Mödder in der Innenstadt ihr Bauernlädchen.

Schon 36 Jahre lang hat die 61-Jährige auf ihrem Milianshof in Bergheim-Rheidt einen Hofladen betrieben. Den hat jetzt die nächste Mödder-Generation übernommen. Ein Bekannter erzählte Brunhilde Mödder, dass ein Ladenlokal in der Friedrich-Wilhelm-Straße leer stehe, seit die Metzgerei Bünnagel vor zwei Jahren geschlossen habe. „Ich wollte etwas Neues anfangen, und da ich Bedburg liebe und auch viel dort einkaufe, habe ich mich dazu entschlossen, das Bauernlädchen zu versuchen“, sagt sie.

Der Verkaufsraum wurde umgebaut und das Ladenlokal neu möbliert, eine neue Markise angebracht und das Schaufenster gefällig mit Bienchen, Hahn und Kornähre von Reinhold Deutzmann, Werbefachmann und Vorsitzender des Werbekreises Bedburg, handbemalt.

Wenn etwas keine Saison hat, gibt es das nicht

Anbieten will Mödder alles, was es in der Region an frischen landwirtschaftlichen Produkten gibt, alles zu seiner saisonalen Zeit. „Wenn es mal was in der Region nicht gibt, dann gibt es das eben nicht“, sagt sie. Beim Großmarkt zuzukaufen komme für sie nicht in Frage. „Ich will die Familienbetriebe, zu denen ich persönliche Kontakte pflege, unterstützen“, sagt sie bestimmt.

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Vom eigenen Hof in Rheidt werden, täglich frisch, Eier und Geflügel sowie Kartoffeln und Honig von Imker Kuhlmann angeboten. Der dortige Nachbar Bong liefert Tomaten und Paprika, aus Stommelerbusch vom Hof Bonn kommt Feldgemüse, wie Salat, Porree, Sellerie, Möhren, Zwiebeln und Kohl, die Kirchtroisdorfer Äpfel liefert der Hof Jops, Nudeln werden in Erftstadt eingekauft, Senf in Monschau, Bio-Milch im Sauerland und Mehl in der Kottmann-Mühle in Wevelinghoven.

Dazu gibt es Käse aus dem Allgäu von der Schönecker Käsealm, Wein aus Rheinhessen, der Pfalz und von der Mosel und Wurst von einem Kölner Metzger, der ehemals in Rheidt ansässig war. Aus eigener Herstellung werden Eierlikör, Marmelade, Kuchen, an bestimmten Tagen frische, selbst gemachte Nudeln und täglich eine wechselnde Eintopfsuppe angeboten. „Ich koche und backe leidenschaftlich gerne. Und ein Leben ohne einen Laden mit vielen Kontakten zu Menschen kann ich mir gar nicht vorstellen“, sagt die Geschäftsfrau. „Ich weiß, dass es mutig ist, und ich hoffe, dass es klappt“.

Reinhold Deutzmann ist „total begeistert“. Das sei schon das zweite Geschäft, das innerhalb kurzer Zeit rund um den Markt neu eröffne. „Das ist gegen den Trend, und ein Bauernlädchen bringt sicher Leben in die Innenstadt“, hofft der Sprecher der örtlichen Einzelhändler.

Zur Eröffnung am Samstag, 1. September, lädt Brunhilde Mödder ab 8 Uhr zum Tag der offenen Tür mit Sekt und Gebäck in die Friedrich-Wilhelm-Straße 8 ein. Danach ist ihr kleiner Laden samstags von 8 bis 14 Uhr und montags bis freitags von 8 bis 18.30 Uhr geöffnet.

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