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„Das war längst überfällig“Bergheim bestellt 560 Notebooks und 1300 iPads für Schulen

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Digitalisierung Schule Symbol

Bergheimer Schüler und Lehrer sollen für den Distanzunterricht besser ausgestattet werden. (Symbolbild)

Bergheim – Die geplante Aufbesserung der Digitaltechnik in den Schulen befindet sich kurz vor der Umsetzung. Mit Unterstützung von Fördermitteln hat die Verwaltung 560 Notebooks für Lehrerinnen und Lehrer sowie 1300 iPads für Kinder mit besonderem Bedarf geordert.

Schon im Sommer hat die Politik der Verwaltung den Weg freigemacht zur Einwerbung von Fördermitteln. Aus einem entsprechenden Landesförderprogramm stehen der Stadt mehr als 700.000 Euro zur Verfügung, die jetzt zusammen mit einer städtischen Eigenbeteiligung in Höhe von 45.000 Euro in die Anschaffung der digitalen Endgeräte samt erforderlicher Lizenzen investiert werden. Für Schutzhüllen, Mäuse und Notebook-Taschen gibt die Stadt weitere 150.000 Euro aus.

Bergheim: Geräte sollen für Distanzunterricht eingesetzt werden

Mit den Geräten wird den Lehrkräften und dem städtischen IT-Schulsupport eine zentrale Verwaltung und unterrichtsgerechte Steuerung ermöglicht. „Ich freue mich sehr, dass wir den Schulen, die in diesem Jahr coronabedingt so manches auf sich nehmen mussten, heute mal eine gute Nachricht verkünden können“, sagte Bürgermeister Volker Mießeler.

Zurzeit betreut die städtische Fachabteilung mehr als 1200 digitale Endgeräte an 18 Schulen. Künftig werden es demnach rund 3100 sein. Dafür sind in der Support-Abteilung weitere Stellen bereits ausgeschrieben. Die Investition in die Endgeräte erfolgte nach einer Dringlichkeitsentscheidung, die in der vergangenen Woche von Mießeler und Stadtrat Christian Karaschinski abgezeichnet wurde, da der zuständige politische Ausschuss erst Ende November erstmals zusammentritt. Die Geräte sollen aber für den Distanzunterricht möglichst rasch einsetzbar werden.

„Das war längst überfällig, ist aber eine gute und richtige Entscheidung im Sinne der Schülerinnen und Schüler“, lobte Schulpolitikerin Elisabeth Hülsewig (CDU) die digitale Verstärkung für den Schulalltag.

Diese Bergheimer Schüler erhalten Leihgeräte von der Stadt

Als erstes Bundesland statte Nordrhein-Westfalen alle Lehrerinnen und Lehrer mit digitalen Dienstgeräten aus, wie der Landtagsabgeordnete Ralph Bombis sagt. Schülerinnen und Schüler, deren Familien sich keine digitalen Endgeräte leisten können, erhalten Leihgeräte über die Schulen gestellt. „In Regierungsverantwortung sorgt die FDP dafür, dass unsere Schulen erfolgreich aus der Kreidezeit herauskommen können“, sagt Bombis.

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Der Rhein-Erft-Kreis erhält aus dem Sofortausstattungsprogramm für Schülerinnen und Schüler 516.516 Euro und für die Ausstattung der Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten 353.000 Euro. Das entspricht laut Bombis exakt der bislang beantragten Summe. Deutlich gehemmter sei der Antragseingang der Schulträger zu digitalen Infrastrukturmaßnahmen, erläuterte Bombis. Von den für den Kreis bereitstehenden gut 3,4 Millionen Euro seien bislang lediglich 20 Prozent abgerufen worden.

„Die Digitalisierung unserer Schulen ist eine Gemeinschaftsaufgabe aller politischen Ebenen. Nur gemeinsam können wir die Kraftanstrengung bewältigen, damit unsere Schulen schnellstmöglich von den Programmen profitieren. Ich freue mich daher, dass wir in unserem Kreis bereits wichtige Weichen für digitale Lehr- und Lernformen gestellt haben.“

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