„Familiäre Atmosphäre“Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus sucht Pflegekräfte

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Die Pflegekräfte im MHK sind zurzeit stark ausgelastet. Eine originelle Kampagne soll für den Job werben.

Die Pflegekräfte im MHK sind zurzeit stark ausgelastet. Eine originelle Kampagne soll für den Job werben.

Bergheim – Leicht haben sie es im Moment nicht, die Pflegekräfte in den Krankenhäusern. So sei auch das Personal im Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus zurzeit besonders gefordert, teilt die Stiftung der Cellitinnen, die Trägerin des Hospitals, mit. Das Krankenhaus möchte jetzt mit einer neuen Kampagne junge Menschen dazu bewegen, einen Pflegeberuf zu erlernen.

Zurzeit sei der Arbeitsalltag natürlich vom Coronavirus geprägt, teilt das Krankenhaus mit. Beata Rejman, stellvertretende Pflegedirektorin im Maria-Hilf-Krankenhaus: „Das letzte Jahr war eine herausfordernde Zeit für unser Krankenhaus und das Virus fordert uns weiterhin.“ Wie auch das Gesundheitsamt im Rhein-Erft-Kreis vermeldet, stiegen und fielen die Fallzahlen im Bergheimer Krankenhaus immer wieder. „Natürlich sind wir einer dauerhaften Belastung ausgesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen sind derzeit besonders gefordert“, sagt Rejman.

Der Eingang des Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhauses

Der Eingang des Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhauses

Die Belegschaft habe auch mit Ausfällen zu kämpfen, was das MHK-Personal bislang aber habe bewältigen können: „Bisher haben wir aber für alles eine Lösung gefunden. Alle zeigen vollen Einsatz. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt die stellvertretende Pflegedirektorin.

Rejman lobt familiäre Atmosphäre

Mit einer neuen Kampagne will das MHK nun neue Pflegekräfte gewinnen. Drei ihrer Pflegerinnen sind dafür zum Fotomotiv geworden, als Surferin, „vermeintliche“ Wahrsagerin und als Pflegekraft in Schutzausrüstung – als Symbole für Stärke, Standfestigkeit und Sicherheit. „Mit den Motiven möchte das MHK als Arbeitgeber auf sich aufmerksam machen und neue qualifizierte Pflegekräfte gewinnen“, sagt Rejman. Sie arbeitet seit mehr als 25 Jahren im MHK, die Atmosphäre beschreibt sie als familiär.

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Die momentane Situation verändere den Kontakt miteinander, sowohl zu den Patienten als auch zu den Kollegen. „Aufgrund der Schutzmaßnahmen entfällt der gemeinsame Austausch im Stationszimmer oder beim Essen. So etwas vermissen momentan alle.“ Die Patienten seien dankbar: „Gerade in der Zeit in der leider keine Besuche stattfinden können, ist die Bedeutung des Pflegepersonals gestiegen.“ Derzeit gibt es auf der Intensivstation keine Covid-Fälle. Zwei Plätze werden aber vorsorglich frei gehalten. „Die Isolierstation ist mit vier bestätigten und drei Verdachtsfällen voll belegt“, berichtet das MHK.

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