BergheimHebammenambulanz für den Nordkreis geplant

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Hebammen

Eine Hebamme hört in ihrer Praxis den Bauch einer schwangeren Frau ab (Symbolbild).

  • 2019 musste das Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus seine Geburtshilfestation schließen.
  • Bis 2021 soll nun aber wieder eine Hebammenambulanz in die Stadt kommen.
  • Das erfreut auch den Bergheimer Bürgermeister.

Bergheim – Der nördliche Rhein-Erft-Kreis bekommt aller Voraussicht nach ab dem kommenden Jahr (1. Januar 2021) eine Hebammenambulanz in Bergheim. Der Haupt-, Sozial- und Personalausschuss der Stadt Bergheim hat dem Vorhaben jetzt zugestimmt.

„Nach Bergheim ziehen erfreulich viele Menschen, die sich in der Familiengründungsphase befinden“, sagt dazu Bürgermeister Volker Mießeler. Die Begleitung rund um eine Geburt gehört laut dem Bürgermeister zur elementaren sozialen Infrastruktur und zur Kultur des Zusammenlebens.

Situation verbessert

2019 musste das Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus seine Geburtshilfestation schließen. Ein Arbeitskreis „Rund um die Geburt“ hat daraufhin auf Initiative Mießelers seit einem Jahr daran gearbeitet, die Situation für werdende Mütter vor und nach der Geburt im Nordkreis zu verbessern. Ebenfalls dabei im Boot: die Stadt Bedburg.

„Das ist interkommunale Zusammenarbeit, wie wir sie uns wünschen“, sagt Sascha Solbach, Bürgermeister von Bedburg. Auch Bedburg wachse stetig und viele Familien werde es in neue Quartiere ziehen. „Mit der Hebammenambulanz können wir jungen Eltern eine wunderbare Unterstützung anbieten“, so Solbach.

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Junge Mütter sollen vor und nach der Geburt Sprechstunden bei Hebammen wahrnehmen können, die durch ein ambulantes Beratungsnetzwerk koordiniert werden. An diesem Netzwerk können sich alle Hebammen im Kreis beteiligen. So sollen insbesondere Frauen, denen keine Hebamme zur Seite steht, geholfen werden.

Die Stadt Bedburg hat das Geld für die Ambulanz bereits in den Haushalt 2021/2022 eingestellt, laut Kreisgesundheitsausschuss soll die Kreisverwaltung nachziehen, ebenso die Stadt Bergheim. Der nächste Schritt ist dann, Interessenten für die Trägerschaft der Koordinierungsstelle zu finden, „in enger Kooperation der drei kommunalen Partner“. Zeitgleich sollen Hebammen für das Netzwerk angeworben werden.

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