Bergheim-OberaußemDie Herrmanns feiern Diamanthochzeit

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Ursula und Manfred Herrmann feiern Diamanthochzeit.

Bergheim-Oberaußem – Die Verwaltungsangestellte aus Elsdorf und der Kraftwerksbauer aus Sachsen-Anhalt gingen 1958 in der Gaststätte Braun unweit der Oberaußemer Pfarrkirche zum Tanz. Den jungen Mann hatte es ordentlich erwischt: „Ich bin schon zur Aufforderung zum Tanz an ihren Tisch gerannt, bevor die Musiker zu ihren Instrumenten griffen“, erzählt Manfred Herrmann. Ursula Dahmen war mächtig beeindruckt, und die beiden blieben fürs Leben zusammen.

Ursula Herrmann (80) machte nach dem Umzug nach Oberaußem dort ihren Schulabschluss, besuchte die Handelsschule und arbeitete bei der Kreishandwerkerschaft in Köln, bis das erste der beiden Kinder geboren wurde.

Bergheim: Eigenes Haus Am Bohnenbach

Manfred Herrmann (83) hat Zimmermann gelernt, dann ein paar Jahre im Kühlturmbau an DDR-Kraftwerken gearbeitet. 1957 ist er aus der DDR geflohen und ging zu einer Kühlturmbaufirma nach Bochum. Die schickte ihn ins Revier nach Fortuna und in die Benelux-Länder. 1971 machte er sich als Akustikfachmann selbstständig, fing 1976 bei der Stadt im Bauhof Niederaußem an und wurde in Bergheim als Stadtmeister Chef der Handwerker im Bauhof. Nach 26 Jahren dort ging er 2002 in Pension.

Bald nach der Hochzeit 1961 in Oberaußem begannen beide, Am Bohnenbach ein Haus zu bauen, das 1965 bezogen werden konnte. „Wir haben alles selbst gebaut und immer nur so, wie Geld da war.“

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Sie heirateten 1961 in Oberaußem.

Ursula Herrmann mag Handarbeiten, war bei den Katholischen Frauen aktiv und ging gern mit Nachbarsfrauen auf Radtour. Manfred Herrmann bastelt gern, am liebsten mit Holz. Krippen, Gartendeko, Winterlandschaften sind aus geschickter Hand entstanden. Auch bei der Kirche macht er sich handwerklich nützlich. Gemeinsam kümmern sie sich um den Garten, wandern in den Dolomiten, im Allgäu und im Schwarzwald. Im vergangenen Jahr waren sie mit einer Reisegruppe in Israel.

Drei bis vier Urlaube stehen pro Jahr an, einer mit den Familien der Kindern samt dreier Enkel in einen Center Park. Zurzeit fällt das ebenso aus, wie eine große Feier, was beide sehr bedauern.

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Sie sagt: „Man muss auch mal eine Faust in der Tasche machen und den anderen so nehmen, wie er ist. So haben wir es hinbekommen, nie ernsthafte Probleme miteinander zu bekommen.“

Er sagt: „Wir leben in christlichem Frieden miteinander. Jeder ist was eigenes, das muss man tolerieren.“

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