Bürgermeister will durchgreifenErneut Randale an der Grünen Lunge in Bergheim

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Unbekannte haben mit Pflastersteinen ein Fenster der neuen Kita Grüne Erde an der Kennedystraße eingeworfen.

Unbekannte haben mit Pflastersteinen ein Fenster der neuen Kita Grüne Erde an der Kennedystraße eingeworfen.

Bergheim – Unbekannte haben am vergangenen Wochenende mit Pflastersteinen eine Scheibe der neuen Kita an der Kennedystraße eingeworfen. Nach dem offenbar durch Brandstiftung verursachten Feuer an der Albert-Schweitzer-Schule vor drei Wochen ist das Areal um den Park Grüne Lunge damit erneut Schauplatz von grobem Vandalismus geworden.

Am Morgen des vergangenen Montags fand Sabine Faßbender, Leiterin der von der Diakonie Michaelshoven betriebenen Kindertagesstätte Grüne Erde, eine eingeworfene Fensterscheibe in der Küche der Einrichtung vor. Die Polizei hat den Fall aufgenommen.

Die Scheibe wurde nach ersten Untersuchungen mit zwei Pflastersteinen eingeworfen. Einen Einbruch oder Einstieg in die Kita hat es nach Angaben der Ermittler nicht gegeben. Durch den Einwurf der Scheibe gab es auch innen Beschädigungen. Die Schäden und die Schadenssumme werden derzeit noch untersucht.

Grüne Lunge in Bergheim: Viele Fälle von Vandalismus in kurzer Zeit

In jüngster Zeit häufen sich die Vorfälle von Vandalismus nicht nur in und an der Grünen Lunge. In der Fußgängerzone wurden jüngst Baustellenabsperrungen aus der Erde gerissen und in eine Baugrube geworfen. An der Realschule brannte ein Holzhaus ab. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird für das Quartier derzeit ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Bürgermeister Volker Mießeler beabsichtigt den Einsatz eines Sicherheitsdienstes und führt die Gespräche dazu nach eigenen Angaben persönlich.

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Zudem gehen Polizei und Ordnungsamt verstärkt Streife. In dieser Woche fand das erste Treffen einer Arbeitsgruppe „Grüne Lunge“ statt. Parallel wird mit Hochdruck nach den Ursachen für die Vorfälle, nach Verantwortlichen und Tätern ermittelt. Dennoch solle, wie Stadtsprecherin Christina Conen ermahnt, berücksichtigt werden, dass derzeit nicht klar sei, wer diese Taten verübt habe. Daher sei es wichtig, „niemanden, weder Einzelpersonen, noch Gruppen, vorzuverurteilen“.

Wolfgang Berger, zuständiger Dezernent im Rathaus, teilte im Schulausschuss mit, er sei „guter Hoffnung, dass die Täter ermittelt und wir ihrer habhaft werden“.

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