Chef von 400 MitarbeiternDustin Fuchs leitet den Post-Zustellstützpunkt in Bergheim

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Leiter Post Bergheim

Dustin Fuchs leitet den Zustellstützpunkt in Bergheim.

Bergheim – Dustin Fuchs ist Chef von 400 Mitarbeitern. Unter seiner Regie schwärmen jeden Morgen die Postboten in Bergheim, Kerpen, Elsdorf, Pulheim, Bedburg, Frechen sowie im Kölner Westen aus. Fuchs leitet den Zustellstützpunkt der Deutschen Post in Bergheim – und ist doch erst 32 Jahre alt. Schon seit mehr als anderthalb Jahren leitet Fuchs den Stützpunkt.

Und zuvor war er auch schon in leitender Position tätig. Schon vor vier Jahren trug er im Alter von 28 die Verantwortung für den Zustellstützpunkt Aschaffenburg, danach für den in Köln-Ehrenfeld. „Es kommt eher selten vor, dass junge Führungskräfte um die 30 Verantwortung für rund 400 Mitarbeiter übertragen bekommen“, sagt Dieter Pietruck, Sprecher der Deutschen Post.

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Skepsis sei ihm als dem jungen Chef noch nicht entgegengeschlagen, sagt Fuchs. „Ich bin immer herzlich empfangen worden.“ Zu Fuchs’ Zuständigkeitsbereich gehören Personal, Reklamationen, Budget und auch das Qualitätsmanagement.

Der Tag vieler seiner Mitarbeiter beginnt bereits um vier Uhr in der Frühe, er selbst tritt um sechs Uhr seinen Dienst an, weshalb sich Fuchs, der eigentlich in der Nähe von Bad Honnef wohnt, einen Zweitwohnsitz in Kerpen zugelegt hat, um morgens schneller in Bergheim zu sein. „Ich möchte morgens so viele Zusteller wie möglich sehen“, sagt Fuchs, der im Wechsel alle Zustell- und Übergabepunkte in seinem Beritt besucht, darunter in Kerpen, Pulheim, Elsdorf, Bedburg und Bergheim.

Postmitarbeiter sind „Höchstleistungssportler“

Die Nähe zu seinen Mitarbeitern sei ihm extrem wichtig. „Das sind unsere Höchstleistungssportler“, findet Fuchs und sagt das mit Respekt. „Für den Job muss man gemacht sein. Die Zusteller sind das Wertvollste, das wir als Dienstleistungsunternehmen haben. Sie sind bei Wind und Wetter unterwegs.“

Die Post setzt immer mehr darauf, die Führungspositionen im Unternehmen mit jungen Leuten zu besetzen. „Wir sind 1995 zur Aktiengesellschaft geworden“, erläutert Pietruck. „Die Beamten in den Führungsstellen von damals kommen langsam in die Nähe der Pensionsgrenze.“ Nachwuchs müsse her. Und da der Arbeitsmarkt schwierig sei, habe die Post spezielle Programme aufgelegt, um Personal zu gewinnen. Nach Abitur und einer Ausbildung zum Bankkaufmann zog es Fuchs an die Hochschule Koblenz, wo er Betriebswirtschaft studierte und den Studiengang mit einem Bachelor abschloss.

Danach ging’s in ein sogenanntes Trainee-Programm der Post. „Speziell die Förderung junger Talente ist Hauptaugenmerk des Programms“, sagt Pietruck. Fuchs schloss das Programm ein halbes Jahr früher ab als vorgesehen. „Ich bekam von meinem Abteilungsleiter den Zustellstützpunkt Aschaffenburg angeboten“, sagt Fuchs. „Er sagte nur: »Mach mal«.“

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