Maria-Hilf-Krankenhaus BergheimPräziser operieren mit neuem Mikroskop

Lesezeit 2 Minuten
Durch das Mikroskop hat Paul Sanker bei einer Operation an der Wirbelsäule einen genauen Blick auf das Operationsfeld.

Durch das Mikroskop hat Paul Sanker bei einer Operation an der Wirbelsäule einen genauen Blick auf das Operationsfeld.

Bergheim – Mit einem neuen elektronischen Mikroskop hat sich das Bergheimer Maria-Hilf-Krankenhaus für Operationen an der Wirbelsäule ausgestattet. Nutzen wird das Gerät Dr. Paul Sanker, Wirbelsäulenspezialist des dem MHK angegliederten Medizinischen Versorgungszentrum. Er operiert, wenn notwendig, Patienten mit Bandscheibenvorfällen und Spinalkanalstenosen.

Das Mikroskop, das laut MHK zum neusten technischen Standard gehört, steht auf einem festen Stativ, durch einen beweglichen Arm kann es über dem Operationsfeld positioniert werden. Denn die Öffnung, durch die der Operateur an die Wirbelsäule gelangt, ist nur etwa zwei Zentimeter klein. Durch den Aufbau des Mikroskops könne der Operateur aufrecht bei stabiler Körperhaltung stehen und sich dadurch besser konzentrieren, so das Krankenhaus. Außerdem gibt es am Mikroskop Xenon-Lampen, die die feinen Nervenstruktur der Wirbelsäule ausleuchten sollen.

Das könnte Sie auch interessieren:

„Das Gewebe wird viel schonender behandelt als bei OPs nur mit der Lupenbrille“, sagt Sanker. Die könne, direkt am Kopf platziert, bei Bewegung nämlich wackeln, das Stativ nicht. Auch könne der Operateur kleine Blutungen, die während der OP aufträten, besser erkennen und sofort veröden. Das sei mit einer Lupenbrille nicht möglich. Deshalb sei das Verfahren schonender. Außerdem würde die Narbenbildung nach der OP reduziert, weil durch die kleinere Öffnung und das präzise Vorgehen weniger umliegendes Gewebe verletzt werde.

Auch der sogenannte Narbenschmerz, der dann auftrete, wenn durch die OP die Wirbelsäule instabil werde, werde fast auf Null reduziert.

Rundschau abonnieren