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Nächste „Schrottimmobilie" in BergheimGebäude im Wohnpark Ahe steht seit Jahren leer

Lesezeit 2 Minuten
Frank Amenda hat schon Ideen für eine Nachnutzung. 

Frank Amenda hat schon Ideen für eine Nachnutzung. 

Bergheim-Ahe – „Wird die Hausnummer 18 endlich abgerissen“, ruft ein Anwohner von gegenüber im Wohnpark Frank Amenda (CDU) zu. Der frühere Ortsbürgermeister des Stadtteils und jetzige sachkundige Bürger steht vor der „Schrottimmobilie“, wie sie der Nachbar nennt, und hätte die Frage gern bejaht. Denn auch ihm ist das Haus seit vielen Jahren ein Dorn im Auge.

Über seine Fraktion will Amenda jetzt einen Antrag in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie einbringen lassen, damit die Politik eine „Lösung für die Problemimmobilie im Wohnpark 18 in Ahe“ sucht. Amenda will damit einen Teil zum „Pakt für Kinder“ beitragen, den die CDU-Vorsitzenden der Ausschüsse für Kinder, Jugend und Familie, Heiko Möller, sowie Bildung, Soziales und Kultur, Elisabeth Hülsewig, vor einigen Monaten geschlossen hatten.

Schrottimmobilie in Bergheim-Ahe

Die Immobilie im Wohnpark sieht völlig heruntergekommen aus. In einigen Wohnungen gibt es keine Fensterscheiben. Laut Amendas Antrag befinden sich 25 Wohnungen in verschiedener Eigentümerschaft, seit 15 Jahren stünden diese leer. Ansätze für eine Umgestaltung des Gebäudes seien gescheitert, die Gemeinschaft der Wohnungseigentümer sei nicht mehr handlungsfähig. Wohnungslose ließen sich häufig in den Räumen nieder, immer wieder brächen Brände aus.

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Amenda will, dass die Stadt Bergheim das Gebäude kauft, abbricht und an dieser Stelle ein Zentrum für den Wohnpark errichtet. „Das Quartiersbüro kommt räumlich an seine Grenzen“, sagt Amenda. Auch das Jugendzentrum am Eingang zum Wohnpark sei inzwischen zu klein. Er schlägt vor, beides in einem neuen Gebäude unterzubringen, als Anlaufstelle für alle Menschen im Wohnpark. Eine Art Gemeinschaftshaus schwebt dem Christdemokraten vor: „Alles, was noch im Wohnpark verteilt ist, zentral an einem Ort.“

Dass dort noch einmal bewohnbare Wohnungen entstehen, hält Frank Amenda für ausgeschlossen. Das habe die Vergangenheit gezeigt.

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