Zerstörungswut in BergheimBürgermeister greift durch und beauftragt Sicherheitsdienst

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Unbekannte haben mit Pflastersteinen ein Fenster der neuen Kita Grüne Erde an der Kennedystraße eingeworfen.

Unbekannte haben mit Pflastersteinen ein Fenster der neuen Kita Grüne Erde an der Kennedystraße eingeworfen.

Bergheim – Ein Sicherheitsdienst kontrolliert ab sofort mehrere Stellen in der Bergheimer Innenstadt, ganz besonders an und in der Grünen Lunge. Das teilt Bürgermeister Volker Mießeler mit.

Der Sicherheitsdienst werde abends und nachts mit mehreren Sonderstreifen im Einsatz sein. Zuletzt war es in dem Areal vermehrt zu Vandalismus gekommen. Brandstifter zündeten die Albert-Schweitzer-Grundschule an, an der Geschwister-Scholl-Realschule brannte ein Holzverschlag und an der Kita Grüne Erde warfen Unbekannte eine Fensterscheibe mit einem Pflasterstein ein. Anwohner hatten davor bereits immer wieder über feiernde Jugendliche in der Parkanlage geklagt.

Bergheim: So soll es jetzt in der Grünen Lunge weiter gehen

Nach den Vorfällen in den vergangenen Wochen hatte Bürgermeister Mießeler angekündigt, dass Ordnungsamt und Polizei dort vermehrt kontrollieren werden: „Es besteht nun eine Kombination aus Polizei und Ordnungsdienststreifen sowie ein zusätzlicher Sicherheitsdienst“, sagt der Bürgermeister.

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Wie Mießeler berichtet, traf sich am vergangenen Donnerstag zum ersten Mal die neu eingerichtete Arbeitsgruppe Grüne Lunge. „Hier werden aktuell gezielt Maßnahmen erarbeitet, bei denen der Aspekt Sicherheit höchste Priorität hat, um dem derzeitigen Geschehen entgegenzuwirken. Ich werde persönlich aktiv alles tun und mich dafür einsetzen, damit das Wort Sicherheit in Bergheim nicht nur ein Wort, sondern auch ein gutes Gefühl bei den Menschen, die hier leben, hinterlässt“, sagt der Bergheimer Bürgermeister. Der Sicherheitsdienst kostet die Stadt 3500 Euro im Monat.

Wer die Grundschule in Brand gesteckt und die Pflastersteine in die Kitafenster geworfen hat, ist weiterhin unklar. Die Ermittlungen dazu laufen weiterhin, teilt die Rhein-Erft-Polizei auf Anfrage mit.

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