Vermieter kündigte RäumeBergheimer Hebammenambulanz muss Öffnung verschieben

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HebammeSymbolbild

Der Start der Hebammenambulanz auf Bergheimer Stadtgebiet verzögert sich etwas. (Symbolbild)

Bergheim/Bedburg – Der Start der Hebammenambulanz auf Bergheimer Stadtgebiet verzögert sich etwas. Im Lauf des vergangenen Jahres hieß es, dass die Ambulanz voraussichtlich zum 1. Januar an den Start gehen könne. Wie die Bergheimer Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage mitteilt, sollte die Hebammenambulanz in einem Ladenlokal in der Bergheimer Fußgängerzone untergebracht werden. Der Vermieter habe die Räume allerdings kurzfristig gekündigt. Die Verwaltung sei deshalb auf der Suche nach einem neuen Standort.

„Sobald dieser gefunden ist, wird die Hebammenambulanz nach Herrichtung der Räume kurzfristig eröffnet“, berichtet Stadtsprecherin Christina Conen. Deshalb könne sie noch nicht sagen, wann die Ambulanz genau starte.

Gemeinschaftsprojekt

Die Ambulanz ist ein Gemeinschaftsprojekt der Städte Bergheim und Bedburg sowie des Rhein-Erft-Kreises. Es ist zunächst auf 2021 und 2022 begrenzt. Später soll die Hebammenambulanz auf den gesamten Kreis ausgeweitet werden.

Bedburg hat das entsprechende Geld dafür in seinen Doppelhaushalt 2021/2022 bereits eingestellt, Bergheim und der Kreis sollen noch folgen. Der Rhein-Erft-Kreis zahlt die Erstausstattung für die kommenden beiden Jahre. Die Städte Bergheim und Bedburg kostet die Hebammenambulanz im Jahr rund 82 000 Euro. Auch die Arbeiterwohlfahrt (Awo) ist mit im Boot. Sie hat bereits bei der Konzeption mitgewirkt und übernimmt die Trägerschaft.

Funtastik stellt Räume zur Verfügung

Weitere Räume könnten bei Bedarf im Familienzentrum Funtastik an der Meißener Straße entstehen. Dafür soll die Einrichtung erweitert werden, Ende 2022 soll dies abgeschlossen sein.

Ende März 2019 hatte das Maria-Hilf-Krankenhaus (MHK) seine Geburtshilfestation geschlossen. Seitdem habe sich die Versorgungssituation für werdende Mütter in Bergheim verschlechter, hieß es im Sommer von Bürgermeister Volker Mießeler. Oliver Bredel, der neue Geschäftsführer des MHK, hatte im Mai dieses Jahres einer Neuöffnung der Station zumindest eine mittelfristige Absage erteilt.

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Mießeler hatte nach der Schließung einen Arbeitskreis „Rund um die Geburt“ einberufen mit dem Ziel, die Situation für Mütter vor und nach der Geburt im Norden des Kreises zu verbessern. In der Hebammenambulanz sollen Frauen vor und nach der Entbindung durch ein Netzwerk Beratungsgespräche mit Hebammen in Anspruch nehmen können.

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