Verwaltung soll Strategie entwickelnSo steht es um die E-Ladesäulen in Bergheim
Die Stadtverwaltung soll eine Ladesäulenstrategie für Bergheim erarbeiten.
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Bergheim – Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Mobilität hat die Stadtverwaltung einstimmig beauftragt, eine Strategie für die Ladeinfrastruktur in der Kreisstadt zu entwickeln. Dafür hatten Verwaltung und Stadtwerke eine Studie entwickelt, die den Status quo in Bergheim beschreibt.
„Die Wirtschaftlichkeitsanalyse hat ergeben, dass aufgrund der derzeitigen, niedrigen Auslastungen der vorhandenen öffentlichen Ladeinfrastruktur nahezu alle Ladesäulen der Stadtwerke de facto unwirtschaftlich sind“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. Investitionskosten könnten zumindest teilweise nur durch Landes- oder Bundesförderungen reduziert werden.
Ladesäulen werden in Bergheim kaum genutzt
Für eine Wirtschaftlichkeit müssten die Säulen mehr genutzt werden. Die Verwaltung kommt zu dem Schluss, dass eine langfristige Prognose daher nicht belastbar und seriös sei. Man müsse stattdessen die Entwicklungen von Jahr zu Jahr neu bewerten. Im gesamten Stadtgebiet gibt es derzeit zwölf öffentliche Säulen mit insgesamt 24 Ladepunkten. Betreiber sind unter anderem die Stadtwerke, Eon und EnBW.
Das Beratungsunternehmen Eco-Libro, das bereits ein kreisweites Ladeinfrastrukturkonzept erstellte hatte, hat für Bergheim 2019 lediglich einen Bedarf von zwölf Ladestellen (sechs Säulen) ausgemacht. „Somit stehen aktuell deutlich mehr Ladepunkte zur Verfügung als benötigt“, stellt die Stadtverwaltung fest. Im kommenden Jahr sollen zudem fünf weitere, vom Bundesverkehrsministerium geförderte Ladesäulen errichtet werden. Eco-Libro sagt voraus, dass der Bedarf bis 2026 auf 78, bis 2031 auf 160 Ladepunkte steigen wird.
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Der Beschluss sieht nun vor, dass die Stadtwerke ein Strategiepapier auf Basis der Studie entwickeln. Darin soll unter anderem stehen, was mittelfristig umsetzbar ist. Auch die Infrastruktur von privaten Lademöglichkeiten in Bergheim soll einbezogen werden. Die stünden nämlich in Konkurrenz zu den öffentlichen.
Das Papier soll klären, ob der Aufbau eines Netzes an öffentlicher Ladeinfrastruktur für die Stadtwerke als Geschäftsfeld in Frage kommt.