Guerilla-Wahlkampf in kleinPlakat-Aktion sorgt für Aufsehen in Brühl

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Die bunten, von Kindern gestalteten Plakate an der Carl-Schurz-Straße ernten verwunderte Blicke der Passanten. Initiator der Aktion sind die Brühler Grünen.

Die bunten, von Kindern gestalteten Plakate an der Carl-Schurz-Straße ernten verwunderte Blicke der Passanten. Initiator der Aktion sind die Brühler Grünen.

Brühl – Mit einer Plakataktion haben Kinder an der Brühler Carl-Schurz-Straße für einen Blickfang gesorgt. An den dortigen Bäumen haben sie bunte Bilder und Slogans angebracht, um ihrer Sorge vor den Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung Ausdruck zu verleihen. „Ohne Bäume keine Träume“ oder „Eltern wählen für ihre Kinder“ heißt es da.

Bei so manchem Passanten sorgt die Aktion für Verwunderung. Denn mit den üblichen Wahlplakaten hat das, was dort die Straße schmückt, wenig gemein. Wer genau hinschaut, sieht aber nicht nur die Namen jener Kinder, die zu Pinsel und Stift gegriffen haben, sondern auch den Namen des Mannes, der für die Plakate offiziell Verantwortung trägt: Es ist Robert Saß, Vorstandssprecher der Brühler Grünen.

Genehmigte Aktion

Saß klärt gern über die Aktion auf: „Die Bilder haben die Kinder von Parteifreunden gestaltet“, sagt er. Bei einem Workshop habe man über ungewöhnliche Wege im Ringen um die Gunst der Wähler bei der Bundestagswahl nachgedacht. Herausgekommen sei so etwas wie ein Guerilla-Wahlkampf oder anders ausgedrückt, eine Initiative abseits von dem, was man sowieso mache.

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Selbstverständlich sei alles vom Ordnungsamt genehmigt, betont der Grünen-Politiker. Rund ein halbes Dutzend Kinder habe Lust gehabt, sich mit ihrer Kreativität an der Initiative zu beteiligen, die in dieser Form Neuland ist. Dass es vornehmlich um das Thema Klimawandel gehe, sei kein Zufall. „Die damit verbundenen Probleme sind schließlich insbesondere für Kinder relevant“, sagt Saß. An anderen Stellen im Stadtgebiet sei eine vergleichbare Plakat-Aktion nicht vorgesehen.

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