Kunden in aller WeltBrühler Unternehmen verkauft erfolgreich Kunstblumen

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Das Unternehmen DPI in Brühl expandiert. Versendet werden Kunstblumen und Wohnaccessoires.

Das Unternehmen DPI in Brühl expandiert. Versendet werden Kunstblumen und Wohnaccessoires.

Brühl-Ost – Weihnachten 2019 findet noch einmal in den alten Räumlichkeiten des Brühler Logistikunternehmens DPI statt – jedenfalls in gewisser Hinsicht. Im bisherigen Firmensitz an der Immendorfer Straße werden gerade Dekorationsartikel wie Kränze, Leuchten und vor allem künstlich hergestellter Blumenschmuck für die nächste Adventszeit den Großkunden aus aller Welt präsentiert.

Der künftige, mit 2500 Quadratmetern deutlich größere Showroom wartet noch auf seine Premiere. Er befindet sich im neuen Gebäudekomplex, der in den vergangenen Monaten wenige Hundert Meter entfernt an der Sürther Straße errichtet worden ist. Mehr als zehn Millionen Euro habe man dort seit dem Spatenstich im Februar 2018 investiert, um dringend benötigten zusätzlichen Platz zu schaffen, erklärt DPI-Geschäftsführer Norbert Röhrig.

Ware kommt über Seehafen Rotterdam nach Brühl

Abgesehen vom Showroom herrscht bereits seit Mitte November reges Treiben am neuen Standort. Dort koordinieren die Mitarbeiter des Unternehmens An- und Weiterverkauf der Waren. Und dort werden auch die Lieferungen an die Kunden für den Versand zusammengestellt. „Das Gros unseres Geschäfts macht der Handel mit Kunstblumen aus“, erklärt Röhrig. Die Hersteller beziehungsweise Lieferanten sitzen in China. Etwa viermal im Jahr sei man daher selbst in Fernost, um den Einkauf zu regeln und sich um die Designvorstellungen von Floristen umzusetzen, die sich vertiefend mit der Gestaltung von Kunstblumen beschäftigt haben.

Das Unternehmen DPI in Brühl expandiert. Versendet werden Kunstblumen und Wohnaccessoires.

Das Unternehmen DPI in Brühl expandiert. Versendet werden Kunstblumen und Wohnaccessoires.

Über den Seehafen in Rotterdam erreicht die Ware dann schließlich Brühl. Und von dort aus geht sie, neu zusammengestellt, zu Kunden in aller Welt. „Wir liefern großenteils in die EU, aber auch nach Russland oder in die USA“, sagt Röhrig. „Unser Job ist es, dafür zu sorgen, dass alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist.“

DPI verkauft nicht an Endverbraucher

Breitere Gänge

Das neue Lager bietet reichlich Platz. Außerdem kann in der 17 Meter hohen Halle mit größeren Staplern rangiert werden.

Das neue Lager bietet reichlich Platz. Außerdem kann in der 17 Meter hohen Halle mit größeren Staplern rangiert werden.

Als Schmalganglager bezeichnet man ein Palettenlager mit geringer Gangbreite von 1,50 bis 1,80 Meter. Die Bedienung erfolgt üblicherweise über so genannte Schmalgangstapler mit Schwenkschubgabel oder Teleskopgabel. Breitganglager verlangen mehr Platz, da die Gangbreite 2,80 bis 3 Meter beträgt. Sie sind jedoch für die Bedienung mit Front- und Schubmaststaplern geeignet und erlauben so höhere Umschlagleistungen und ein größeres Spektrum an Ausbaumöglichkeiten.

Eine Anpassung an ein verändertes Sortiment ist damit leichter. Breitganglager sind die am häufigsten eingesetzte Anwendung im Lagerbereich.

Sein Unternehmen verkauft dabei nicht an den Endverbraucher. Gartencenter, Möbelhäuser und der Großhandel sind die Abnehmer von Kunstblumen und Wohnaccessoires. Röhrig kennt die Branche seit vielen Jahren. 1990 gründete er die Firma, deren Sitz sich damals noch im Kölner Stadtteil Rondorf befand. Seit 1999 sitzt DPI in Brühl. Nach knapp zwei Jahrzehnten wurde es eng am bisherigen, rund 3500 Quadratmeter großen Standort.

Die neuen Gebäude sind mit 15.000 Quadratmeter Nutzfläche wesentlich größer. Außerdem bietet die Halle die Chance, das Lager anders zu betreiben. Statt einem zehn Meter hohen Schmalganglager verfügt das 40 Mitarbeiter zählende Unternehmen, darunter eine Handvoll Azubis, nun über ein Breitganglager in einem 17 Meter hohen Gebäudeteil. „Das bedeutet, dass wir mit anderen Staplern flexibler arbeiten können“, erklärt der Geschäftsführer. Per Monitor erfahren die Lageristen, in welchen Gängen sie die Waren für die Zusammenstellung der jeweiligen Sendung finden. „Hier läuft vieles digital“, erklärt Röhrig. Nur so sei man in der Lage, schnell und zuverlässig zu arbeiten und auf dem globalen Markt zu bestehen.

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