Geld für neue Kitaplätze in ElsdorfJugendhilfeausschuss stimmt dem Haushaltsplan zu

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Symbolbild

Elsdorf – Der Haushaltsplan für das Jugendamt hat die Zustimmung der großen Mehrheit des Jugendhilfeausschusses gefunden. Jetzt muss der Doppeletat für das Jugendamt, der mit jährlich rund 16,5 Millionen Euro einen dicken Batzen im Gesamthaushalt ausmacht, noch den Segen des Stadtrats bekommen.

Markante Posten sind die neue Kita, die im geplanten Baugebiet an der Sindorfer Straße in Heppendorf entstehen soll, und die beabsichtigte Erweiterung der Kita Westendpänz an der Nollstraße in Elsdorf-Mitte.

Neue Kita in Heppendorf für fünf Gruppe vorgesehen

Die Heppendorfer Einrichtung, die die drei nach Fertigstellung aufzulösenden Gruppen der katholischen und der städtischen Kita in der Ortsmitte ersetzen soll, ist für fünf Gruppen vorgesehen. Das Gebäude soll ein Zwilling der vor vier Jahren erbauten Kita Glückspilze an der Brahmsstraße (Kapellchen) werden, allerdings um ein Viertel größer.

Für 2021 sind dafür 700.000 Euro im Haushaltsplan vorgesehen, für 2022 weitere 1,5 Millionen Euro. Baupläne gebe es noch nicht, sagte Kämmerer Hubert Portz in der Sitzung, die aus Gründen der Abstandswahrung in der Aula des Schulzentrums stattfand. Es sei jedoch wichtig, die Beträge vorzusehen, da sonst eine Einleitung der Planungen und Bauarbeiten nur über einen Nachtragshaushalt möglich sei.

Die Kita Westendpänz am Rathaus soll von vier auf sechs Gruppen aufgestockt werden. Dafür sieht das Zahlenwerk 161.000 Euro im eben begonnenen Jahr vor.

3,5 Millionen Euro jährlich für Kindestagespflege in Elsdorf

Die Kosten für die Kindertagespflege mit jährlich um die 3,5 Millionen Euro nach Abzug der Einnahmen aus Elternbeiträgen machen knapp ein Viertel der vom Jugendamt verwalteten Haushaltsmittel aus. Noch höher beläuft sich der Betrag für die Sozialen Dienste: Für Familienpflege, sozialpädagogische Betreuung, Erziehungsberatung, betreute Wohnformen und ähnliche pflichtige Angebote werden, so die Prognose, in diesem Jahr 4,7 Millionen, im nächsten Jahr 5,2 Millionen Euro fällig.

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Weitere Kostenpunkte sind die Jugendgerichtshilfe, Jugendhilfeplanung, Frühe Hilfen, Schulsozialarbeit, Unterhaltsvorschuss, Beistandschaft und Vormundschaft. Der Gesamtetat reduziere sich um 6,5 Millionen Euro aus Bundes- und Landeszuschüssen sowie 750.000 Euro an Elternbeiträgen, wie Ralf Cazin, Leiter des Fachbereichs Jugend, Bildung und Soziales, erläuterte.

Bei einer Gegenstimme aus Reihen der Fraktion Stimme für Elsdorf und ohne Enthaltungen wurde das Zahlenwerk vom Jugendhilfeausschuss, der eine Sonderstellung einnimmt und sachlich nicht dem Rat unterstellt ist, an den Stadtrat weiterempfohlen, der je nach Diskussionsbedarf Ende Januar oder Anfang Februar den Doppelhaushalt zu verabschieden hat.

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