Gutachten vorgelegtHier könnte rund um Elsdorf Kies abgebaut werden

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Kiesabbau ist in Elsdorf nur auf 33 Hektar möglich. Das sagt ein Fachgutachten zu Kieskonzentrationsflächen im Stadtgebiet aus.

Kiesabbau ist in Elsdorf nur auf 33 Hektar möglich. Das sagt ein Fachgutachten zu Kieskonzentrationsflächen im Stadtgebiet aus.

Elsdorf – Kiesabbau ist in Elsdorf nur auf 33 Hektar möglich. Das sagt ein Fachgutachten zu Kieskonzentrationsflächen im Stadtgebiet aus, das Manuel Bertrams vom Erftstädter Landschaftsarchitekturbüro Smeets jetzt im Planungsausschuss vorstellte.

Die 33 Hektar denkbarer Fläche liegen südwestlich von Tollhausen im Anschluss an die bestehende Kiesgrube auf Niederzierer Stadtgebiet. Weitere mögliche Flächen bei Berrendorf und Heppendorf hält das Gutachten für nur bedingt tauglich. Nördlich von Heppendorf bei Haus Laach sei die Verkehrsanbindung zu schlecht und die „bedeutsame Kulturlandschaft Manheimer Fließ/Wiebachtal“ sei ungeeignet.

Kiesabbau in Frechen: Gutachter rät zur Fläche südlich der Bundesstraße 55

Südlich, unweit des Sportplatzes, gebe es schutzwürdige Böden und unzerschnittenen Raum als Hemmnis. Die Fläche westlich bei Berrendorf und südlich der Heppendorfer Straße sei zu klein. Zudem gebe es für die drei Flächen bislang keine Interessenten. Da eine Verweigerung eines Raumangebots nicht ratsam sei, rät Manuel Bertrams zu der Fläche südlich der Bundesstraße 55, die nach Ausschluss ungeeigneter Flächen übrig bleibt. Denkbar und kaum verhinderbar sei auch die Erweiterung von bestehenden Kiesgruben.

Nur zum Teil liegt die vom Angelsdorfer Ratsherrn Michael Gülden beabsichtigte Auskiesung „Fuchserde“ in der Planfläche. Für die hat Gülden jedoch bereits einen positiven Vorbescheid der Genehmigungsbehörde, des Rhein-Erft-Kreises, in der Tasche. Gülden macht keinen Hehl daraus, dass er entschlossen sei, seine Pläne weiterzuverfolgen. Und Harald Könen, SPD-Ortsvorsteher in Esch, betont, dass er weiter „dagegen kämpfen“ werde und kündigt auch erneute Protestaktionen an. Viele Tollhausener, Escher und Embter fürchten Lärm, Schmutz und Verkehrsbelastung und fühlen sich durch eine Kiesgrube nach mehr als 40 Jahren Belästigungen durch den Tagebau brüskiert.

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Das Gutachten wurde der Bezirksregierung vorgelegt. Dort wird zurzeit der Regionalplan für die Ausweisung von Kiesvorrangflächen erarbeitet, der für 15 bis 20 Jahre die Richtung vorgeben soll. Bertrams sieht „gute Aussichten“, dass der Regionalrat sich den Flächeneinschätzungen seines Gutachtens anschließt.

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