Kommentar zur Straßenreinigung in ErftstadtJahre voller Pleiten, Pech und Pannen

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Ein Mitarbeiter der Stadt reinigt eine Straße in Erftstadt. (Archivbild)

Ein Mitarbeiter der Stadt reinigt eine Straße in Erftstadt. (Archivbild)

  • Die Straßenreinigung in Eigenregie funktioniert in Erftstadt nicht.
  • Jetzt soll wieder ein externer Dienstleister übernehmen.

Nach sechs Jahren voller Pleiten, Pech und Pannen bei der Straßenreinigung kommt nun die bittere Erkenntnis: Diese wichtige Dienstleistung in Eigenregie der Kommune ausführen zu wollen, war falsch.

Schon damals hatten Fachleute die Köpfe geschüttelt, als die Straßenreinigung nicht mehr extern ausgeschrieben wurde. Woher bloß kamen Euphorie und Gewissheit der Verwaltung, man könne das große Stadtgebiet viel besser und günstiger kehren? Hatten die Verantwortlichen allen Ernstes gedacht, auf das Know-how von Fachfirmen verzichten zu können? Was hätte dagegen gesprochen, genügend Angebote für eine Auftragsvergabe einzuholen?

Erftstadt: Nach der Reinigung sieht es kaum anders aus als zuvor

Die Vertragsgestaltung gibt Möglichkeit, auf Effizienz, Qualität und Kosten Einfluss zu nehmen. Inzwischen hätte die Kommune die Zeit nutzen können, mittels Schulungen selbst Erfahrungen auf dem Gebiet zu sammeln. Dann hätte man ja weitersehen können.

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Straßenreinigung ist nicht irgendein Thema. Hier hat die Verwaltung die Chance, zu zeigen, wie sehr nicht nur umweltbewussten Bürgern, sondern auch ihr selbst an einem ansprechenden Erscheinungsbild liegt. Der kleine Reinigungswagen, der jahrelang (leider oft arg flott) im Reinigungsdienst über die Straßen fuhr, war der Herausforderung nicht gewachsen. Viele Anlieger können das bestätigen. Nach der Reinigung sieht es kaum anders aus als zuvor.

Daher lautet eine wichtige Lehre: Mit der Neuausschreibung der Dienstleistung muss unabdingbar ein strenges Qualitätsmanagement einhergehen.

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