Suche nach dem Frechener BrandstifterPolizei stellt Verfahren vorerst ein

Lesezeit 1 Minute
In Frechen haben im Februar 2020 Lagerhallen gebrannt.

In Frechen haben im Februar 2020 Lagerhallen gebrannt.

Frechen – Vor fast zwei Jahren brannte in Frechen an der Bonnstraße/Ecke Alfred-Nobel-Straße ein Lagerhallenkomplex sowie Bürocontainer, die von mehreren Firmen genutzt wurden, bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden auf dem 15.000 Quadratmeter großen Gelände ging in die Millionen.

In den Hallen lagerten Produkte verschiedener Unternehmen, unter anderem Glas, Sportartikel und Medizinprodukte. Zu Spitzenzeiten waren 220 Feuerwehrkräfte aus dem Kreisgebiet im Einsatz. Die Brandermittler der Polizei suchten in den Trümmern tagelang nach der Ursache, sicherten Spuren und zogen Sachverständige hinzu. Dass, was schon immer vermutet wurde, kann die Polizei jetzt nachweisen. Der Millionenschaden wurde vorsätzlich verursacht. „Hier war ein Brandstifter am Werk“, sagte ein Beamter.

Das sagt die Staatsanwaltschaft Köln zur Brandstiftung in Frechen

Das Problem: Die Polizei konnte bislang niemanden ausfindig machen, der als Täter in Betracht kommt. „Zwar wurden einige Personen überprüft, aber einen konkreten Anfangsverdacht gegen eine Person gab es nicht“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer auf Nachfrage.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Akten wurden geschlossen, das Verfahren mangels Tatverdachts eingestellt. Bremer stellt aber klar: „Das Verfahren kann jederzeit wieder aufgenommen werden, sobald sich neue Anhaltspunkte ergeben, die zur Klärung des Sachverhaltes dienlich sind.“ Hinweise an die Polizei per Mail oder unter 02233/520.

Rundschau abonnieren