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Alternativen zum AutoWissenschaftliche Untersuchungen im Bahnhof Königsdorf

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Im Bahnhof Königsdorf befragen die Wissenschaftler am 6. Oktober die Fahrgäste.

Frechen-Königsdorf – Der Bahnhof Königsdorf und sein Umfeld werden in ein wissenschaftliches Forschungsprojekt zum Ausbau von Mobilstationen einbezogen. Daran beteiligt sind die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR), das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS) und die Bergische Universität Wuppertal (BUW). Gefördert wird das Projekt durch die Europäischen Regionalfonds (EFRE) und das Land Nordrhein-Westfalen.

Als Mobilstationen gelten Knotenpunkte, an denen verschiedene Verkehrsmittel zusammenlaufen, zum Beispiel Haltestellen für Bus und Bahn, aber auch Fahrradstationen und Car-Sharing-Angebote. An den Mobilstationen soll der problemlose Umstieg von einem zum anderen Verkehrsmittel möglich sein. Dass der Bahnhof Königsdorf bei dem Forschungsprojekt mit berücksichtigt wird, sieht die Stadt Frechen als Chance, das Verkehrsangebot dort zu verbessern.

Bürgerbefragung auf Bahnhofsareal

Wie es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt, werden Mitarbeiter des Wuppertal-Instituts für Klima, Umwelt und Energie am Dienstag, 6. Oktober, eine Bürgerbefragung auf dem Bahnhofsareal in Königsdorf vornehmen. Gefragt wird beispielsweise nach dem Verkehrsverhalten der Fahrgäste, nach dem vorhandenen Angebot am Bahnhof und nach zusätzlichen Wünschen.

Ergänzend zu den persönlichen Befragungen findet eine schriftliche Abfrage im Einzugsgebiet des Bahnhofs statt. Dabei sollen insbesondere Einwohner zu Wort kommen, die überwiegend das Auto und nur selten den ÖPNV nutzen. Wie der NVR mitteilt, sollen sie unter anderem dazu befragt werden, für welche Wegstrecken sie das Auto nutzen und was die zentralen Hemmnisse dafür sind, auf den öffentlichen Personenverkehr umzusteigen. Eine weitere Frage ist, was sich konkret verbessern müsste, damit sie den Bahnhof künftig mehr nutzen.

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Die Haushalte erhalten dazu Post nach Hause gesendet. Wie die Stadt Frechen mitteilt, enthalten die Briefe unter anderem einen QR-Code, der zu einem Online-Fragebogen führt. „Die Teilnehmenden leisten einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung des Mobilitätssystems in der Region“, betonen die Verantwortlichen des Instituts. Laut NVR werden in der Studie insgesamt acht Standorte untersucht. Neben dem Bahnhof in Königsdorf gehört auch der Bahnhof in Kerpen-Horrem dazu.

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