Die letzte Meile ist in PlanungGlasfaserangebot jetzt auch in Frechen

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Der Glasfaserstrang wird entlang der Häuser verlegt. In der Regel dauert das einen Tag.

Der Glasfaserstrang wird entlang der Häuser verlegt. In der Regel dauert das einen Tag.

Frechen-Grefrath/Habbelrath – Angesichts der stetig wachsenden Anforderungen an eine schnelle Internetverbindung sollen nach dem Wunsch der Frechener Stadtverwaltung auch die Bürger in den Außenbezirken in den Genuss eines schnellen Breitbandanschlusses kommen.

Als Partner hat sich die Stadt die Deutsche Glasfaser, einen privatwirtschaftlichen Investor und Spezialisten für die Planung, den Bau und den passiven Netzbetrieb von Glasfasernetzen, ins Boot geholt. Das Unternehmen ist auf diesem Sektor im Rhein-Erft-Kreis bereits in Elsdorf, Bergheim und in Teilen von Erftstadt tätig, wo sich sogar Bürgerinitiativen gegründet haben, um den Ausbau voranzutreiben.

Für den Start in Frechen wurden Grefrath/Habbelrath ausgewählt, in denen bei entsprechender Nachfrage ein fortschrittliches Glasfasernetz aufgebaut werden soll. Glasfaser? Hatte da nicht vor einigen Jahren die Kölner Firma Netcologne entsprechende Kabel verlegt, werden sich viele Anwohner fragen.

Nun wird auch die letzte Meile verlegt

Sie liegen richtig. Der Unterschied besteht darin, dass Netcologne seine Glasfaserkabel nur an die Verteilerkästen der Telekom angeschlossen hatte und die Kunden ihren Internetzugang dann – auf der sogenannten letzten Meile – von dort weiterhin über die alten Kupferkabel erhalten. Die Deutsche Glasfaser aber verlegt ein komplett neues Netz, bei dem das Glasfaserkabel bis in die Wohnung des Kunden verlegt wird, also kein bremsendes Kupferkabel mehr gebraucht wird.

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Um auf das Verfahren aufmerksam zu machen und das Interesse in den beiden Orten zu ermitteln, wird die Deutsche Glasfaser vom 6. Juli bis zum 30. September Infostände aufbauen und Hausbesuche vornehmen. Außerdem werden mit der Stadtverwaltung zwei Bürgerinformationsveranstaltungen abgehalten, und zwar am Donnerstag, 11. Juli, 19 Uhr in der Willi-Giesen-Halle in Habbelrath und am Dienstag, 16. Juli, 19 Uhr, im Johannessaal in Grefrath. Hier gibt es sowohl Infos über die Technik und die Abwicklung als auch zu den Kosten für die Installation und die spätere Nutzung von Internet, Telefon oder auch TV.

Mindestens 40 Prozent der Haushalte müssen sich für die Glasfaser entscheiden

Angesprochen werden in Grefrath 589 und in Habbelrath 1535 Haushalte. Eine 100-prozentige Anschlussquote würde also 2124 Kunden bedeuten. Vor Beginn einer konkreten Planung des Ausbaus müssen sich mindestens 40 Prozent der anschließbaren Haushalte in Grefrath und Habbelrath für einen Antrag auf Glasfaseranschluss entscheiden. „Das bedeutet aber noch nicht, dass die Bürger einen Vertrag mit uns abgeschlossen haben, das sind vorerst nur Anträge“, sagt Projektmanager Murat Durmaz.

Sollte die Quote erreicht werden, beginnt eine sechs- bis achtwöchige Planungsphase, danach kann mit dem Bau begonnen werden. Wer sich innerhalb des Aktionszeitraums für einen Hausanschluss entscheidet, bekomme ihn zum Nulltarif, später werde er rund 750 Euro kosten, sagt Durmaz.

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