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FrechenPünktlich um 11.11 Uhr gehörte die Stadt den Jecken

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Zu den Liedern von Prinz Viktor I. schunkelten seine Untertanen auf dem Rathausplatz eifrig mit.

Zu den Liedern von Prinz Viktor I. schunkelten seine Untertanen auf dem Rathausplatz eifrig mit.

Frechen – Alles lief nach Plan: Kurz vor 11 Uhr marschierte der Frechener Prinz Viktor I. (Heigl) mit seinem großen Gefolge ins Rathausfoyer ein, wo sich die Belegschaft schon versammelt hatte. Bürgermeisterin Susanne Stupp ließ er links liegen, wandte sich direkt an seine „Mitarbeiter auf Zeit“. Denn schließlich war der Prinz gekommen, um die Macht an sich zu reißen.

Anschließend ging es hinaus in die Kälte, zum wartenden Volk auf dem Rathausplatz. Apropos Kälte: Sie hatte bereits ihren Tribut gefordert: Festkomitee-Präsident Ralf Inden musste das Bett hüten, die Moderation der Eröffnung des Straßenkarnevals übernahm sein Stellvertreter Ralf Reykers.

Pünktlich um 11.11 Uhr gehörte die Stadt den Jecken. Bürgermeisterin Stupp freute sich, den Prinzen, den sie bei den Sitzungen bislang immer nur im Scheinwerferlicht gesehen hatte, endlich auch mal bei Tageslicht zu erblicken. „Ich hatte schon Angst, dich nicht zu erkennen, und dachte, wie sieht der bloß aus, wenn die Sonne scheint?“ Der erste Lacher war da, flott ging es dann im Dialog auf der Bühne weiter, und Prinz Viktor I. verkündete dem Volk sein Motto. Anschließend präsentierte er sich in gewohnter musikalischer Form. Der Marktplatz zwischen Rathaus und Marienschule hatte sich inzwischen gut gefüllt. Einige Jecke trugen bunte und farbenfrohe Kostüme. Den Narren, denen es zu kalt war, griffen auf dicke Kleidung zurück. Hauptsache warm. Viele hatten sich deswegen auf bunten Kopfschmuck und farbige Gesichter beschränkt. Hinzu kamen Zylinder, Hüte und Mützen in allen Variationen. Bei den Damen hatte der Haarreif Hochkonjunktur, geschmückt mit den unterschiedlichsten Applikationen. Ob Teufel, Einhorn, Tiger oder Engel – der Haarreif hielt alles fest auf dem Haupt, sogar ganze Blumengestecke.

Auch Kinderprinzessin Celina I. war mit von der Partie. Sie begrüßte ihre jugendlichen Untertanen, die inzwischen auch aus den Schulen ins Stadtzentrum gekommen waren, um mitzufeiern. Nach dem Abzug der Tollitäten ging es auf der Bühne mit Gesangseinlagen der Gruppe Pures Glück und Sänger Alex weiter. In bunter Folge gab es zudem Auftritte des tänzerischen Nachwuchses von Prinzengarde, Ehrengarde, Stadtgarde, GV Freundschaft Hücheln, Weißpfennige und Rhein-Erft-Perlen.

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