FrechenVier Schüler wegen Pfeffersprayeinsatz in Klinik – Polizei ermittelt

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Die Feuerwehr Frechen ist mit einem Großaufgebot ausgerückt.

Frechen – Zu einem Großeinsatz sind am Dienstag gegen 11 Uhr die Rettungsdienste mehrerer Kommunen des Rhein-Erft-Kreises nach Frechen gerufen worden. Um kurz nach 11 Uhr verständigte die Schulleitung der städtischen Realschule die Feuerwehr über mehrere verletzte Schüler, die offenbar mit Pfefferspray in Kontakt gekommen waren.

Einsatzleiter Harald Band: „Als wir nach wenigen Minuten eintrafen, war der Schultrakt bereits geräumt. Die Schüler und Lehrer standen auf dem Hof.“ Fünf Notärzte und zahlreiche Rettungssanitäter kümmerten sich um die Schüler.

Mehr als 48 Schüler betroffen

Mehr als 48 Schüler der städtischen Realschule waren dort im Obergeschoß des Schultraktes an der Lindenstraße mit Pfefferspray in Kontakt gekommen. Lehrer führten die betroffenen Schüler ins Freie, wo sie untersucht wurden. Unter den Personen, die über Reizungen der Atemwege und Augen klagten, war auch eine Lehrkraft.

Nach Aussagen der Leitung des Rettungsdienstes litten die Schüler an leichten Reizungen der Atemwege und der Augen. Vier Schüler wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

17 Feuerwehrleute im Einsatz

Eingesetzt waren neben den hauptamtlichen und freiwilligen Kräften der Frechener Feuerwehr und Rettungsdienstes und der Leitung von Brandoberrat Harald Band auch Kollegen aus Kerpen, Hürth, Pulheim sowie der Leitende Notarzt des Kreises und Notärzte aus Frechen, Hürth, Kerpen und Pulheim.

Rettungswagen aus Bergheim übernahmen während der Dauer des Einsatzes die Notfallsicherung für weitere Einsätze auf der Frechener und der Pulheimer Wache. Der Rettungsdienst am Einsatzort wurde zusätzlich von einer Sanitätseinheit des Malteser-Hilfsdienstes aus Erftstadt unterstützt. Insgesamt waren 17 Feuerwehrleute und 30 Mitglieder des Rettungsdienstes aus dem Kreis im Einsatz.

Polizei hat Ermittlungen aufgenommen

Zum Verursacher konnte am Einsatzort noch nichts gesagt werden. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.

Für die Eltern hatte die Schulleitung eine Kontaktstelle unter der Telefonnummer 02234 953490 (Sekretariat) eingerichtet. Über die Auswirkungen informierte sich auch Bürgermeisterin Susanne Stupp vor Ort. Wegen des Rettungseinsatzes mussten sowohl der Freiheitsring als auch die Lindenstraße in Höhe der Realschule komplett gesperrt werden, was in der Stadt zu erheblichen Verkehrsstörungen führte. Gegen 13.15 Uhr konnten die Sperrungen wieder aufgehoben werden.

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