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KommentarDer Autobahnanschluss in Königsdorf wird zur ersten Zerreißprobe

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Autobahnanschluss Frechen

Sieben Millionen Euro stellt das Land NRW für den Bau der Verbindungsstraße zwischen der Anschlussstelle Königsdorf (A 4) und der Aachener Straße zur Verfügung.

Frechen – Erst im November sind CDU und Grüne im Frechener Stadtrat ein Mehrheitsbündnis eingegangen. Skepsis gab es damals schon. Schließlich hatten die Grünen den Jamaika-Pakt mit der Union und der FDP kurz zuvor im Streit verlassen.

Manch einer bezweifelte, dass es im zweiten Anlauf besser klappen würde mit CDU und Grünen. Dass es nun jedoch schon nach zwei Monaten erste Risse in der Partnerschaft gibt, ist wahrscheinlich auch für die schärfsten Kritiker eine Überraschung.

Die Folge: Ungelöste Verkehrsprobleme in Königsdorf

Die Geister scheiden sich am Bau des neuen Autobahnanschlusses in Königsdorf. Es ist ein Lieblingsprojekt des dortigen CDU-Ortsverbandes, dem ein gewisser Einfluss in der Partei nachgesagt wird. Doch davon unabhängig haben auch viele Bürger die Hoffnung auf weniger Verkehrslärm und Schadstoffbelastung, wenn der Anschluss fertig ist.

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Die Grünen sehen es anders. Sie wollen den Schwerpunkt der Verkehrspolitik vom Auto auf ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer verlagern. Das ist nachvollziehbar und wahrscheinlich sogar zukunftsweisend. Ob es jedoch sinnvoll ist, den Weiterbau eines Autobahnschlusses in Frage zu stellen, mit dem schon vor vielen Jahren begonnen wurde? Die Folgen wäre eine Bauruine, viele in den Sand gesetzte Millionen – und ungelöste Verkehrsprobleme in Königsdorf.

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