Abo

Kritik aus dem PlanungsausschussGrüne Mitte in Frechen soll schöner werden

Lesezeit 2 Minuten
Auch der Bereich um die Heilig-Geist-Kirche geriet in den Fokus.

Auch der Bereich um die Heilig-Geist-Kirche geriet in den Fokus.

Frechen-Bachem – Die Ortsmitte soll aufgewertet, die Grünflächen intensiver gepflegt, der Verkehr auf der Hubert-Prott-Straße beruhigt werden. Diese Maßnahmen gehören zu den Eckpunkten der geplanten Umgestaltungsmaßnahmen in Bachem, die am Dienstag im Planungsausschuss vorgestellt wurden.

An den Vorschlägen, die das Kölner Planungsbüro „Jung Stadtkonzepte“ präsentierte, hatten auch die Bürger intensiv mitgewirkt. Es hatte Umfragen und mehrere Veranstaltungen gegeben, bei denen sie ihre Ideen einbringen konnten.

Verkehrsberuhigung

Den größten Handlungsbedarf sehen die Bürger in der zentralen Ortsmitte, so Rüdiger Wagner von dem Kölner Planungsbüro. Zu den Vorschlägen gehört unter anderem eine Verkehrsberuhigung auf der Hubert-Prott-Straße zwischen der Kirche Heilig Geist und dem Geschäftszentrum. Dazu müssten Gespräche mit der Kreisverwaltung geführt. Die Kirche ist mit im Boot, wenn es um die Neugestaltung des Vorplatzes der Kirche Heilig Geist und die Sanierung des Pfarrzentrums Haus Burggraben geht. Beides war ebenso ins Gespräch gebracht worden wie die hübschere Gestaltung der Grünflächen im Ortskern. Für die „grüne Ortsmitte“ wünschten sich die Bürger mehr Pflege und eine einheitliche Gestaltung.

Für die Grünflächen an der Otto-Hue-Straße und den früheren Spielplatz am Clarenbergweg seien Patenschaften denkbar, die Errichtung eines Spielplatzes an der Geldernstraße soll geprüft werden. Ein großes Thema sei auch die Neugestaltung der Ortseingänge, so Wagner. Dort seien Baumpflanzungen möglich, wobei die Bäume dann wie Einfahrtstore wirken könnten.

Bezahlbarer Wohnraum

Die Bürger wünschten sich zudem mehr bezahlbaren Wohnraum, vor allem für ältere Menschen. Wie es hieß, soll dabei aber nicht über den Bedarf hinaus geplant werden. Auch eine Neugestaltung der Ladenzeile an der Hubert-Prott-Straße wurde zur Debatte gestellt. Dies sei jedoch ein eher mittelfristiges Vorhaben, da derzeit alle Immobilien vergeben seien, sagte Wagner. Ins Auge fassen könne man Veränderungen, wenn es zu Leerständen kommen sollte.

Ulrich Lussem (SPD) vermisste Ideen für den Park in der Nähe der Pfarrkirche, in dem sich auch ein Kunstwerk von Per Kirkeby befindet. Die beiden Bachemer Stadtverordneten Sylvia Knecht (CDU) und Stefani Tiefenbach (SPD) waren am Ende etwas enttäuscht. Sie hatten sich von dem Konzept mehr konkrete Vorschläge erhofft. Viele der Ideen seien schon vor fünf Jahren im „Arbeitskreis Bachem“ entstanden, der sich aus der Bürgerschaft heraus gegründet hatte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Man habe zunächst die Grundzüge der Umgestaltung aufzeigen wollen, quasi die Quintessenz, entgegnete Robert Lehmann, der Technische Beigeordnete der Stadt Frechen; ein ausführliches Papier mit vielen Einzelmaßnahmen würden die Politiker in den kommenden Tagen erhalten. Zudem sollen Fördermöglichkeiten geprüft werden.

Rundschau abonnieren