Neue Wohngebiete geplantTuS Königsdorf befürchtet weitere Engpässe und fordert Ausbau

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Der Sportplatz in Königsdorf ist durch die rund 700 Mitglieder der Fußballabteilung schon heute überlastet.

Der Sportplatz in Königsdorf ist durch die rund 700 Mitglieder der Fußballabteilung schon heute überlastet.

Frechen-Königsdorf – Die Sportanlagen in Königsdorf platzen aus allen Nähten. Schon heute bestehe gemessen am Bedarf ein erheblicher Mangel an Sportflächen, moniert der TuS Blau-Weiß Königsdorf. Da im neuen Flächennutzungsplan (FNP) für Königsdorf mehrere Neubaugebiete vorgesehen seien, werde sich die Situation künftig noch verschärfen. Deswegen spricht sich der TuS dafür aus, im Flächennutzungsplan auch Flächen für eine Erweiterung der Sportstätten an der Pfeilstraße zu reservieren. Mindestens ein weiterer Sportplatz sei erforderlich. Zudem müssten zusätzliche Hallenkapazitäten und die benötigte Infrastruktur wie Parkplätze, Umkleiden und Lagerräume geschaffen werden.

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„Die zusätzlichen Sportstätten sind aus unserer Sicht bereits heute erforderlich“, heißt es in einer Stellungnahme des TuS-Vorsitzenden Gerd Koslowski und seines Stellvertreters Dr. Helmut Möller zum neuen Flächennutzungsplan. Der TuS habe mittlerweile rund 2400 Mitglieder. Die Gerhard-Berger-Halle nutzten derzeit rund 1530 Mitglieder, darunter mehr als 500 Handballer und mehr als 70 Badminton-Spieler. Auf dem Sportplatz kicken rund 700 Mitglieder der Fußballabteilung.

Allein für diese Sportler, die derzeit beim TuS aktiv seien, reichten die Hallen- und Sportplatzkapazitäten nicht aus, so der Vorstand. Die Aussage belegten auch die Zahlen des von der Stadt Frechen in Auftrag gegeben Sportentwicklungsgutachtens.

Neue Wohngebiete vorgesehen

Nun sehe der FNP-Entwurf für Königsdorf neue Wohngebiete in der Größenordnung von knapp 20 Hektar vor, dies entspreche etwa der Hälfte der künftigen Neubaugebiete im gesamten Frechener Stadtgebiet. Wenn dies realisiert werde, sei für Königsdorf bis 2025 mit etwa 2150 Neubürgern zu rechnen. Zusätzliche Sportstätten seien dann umso dringender erforderlich. Die benötigten Flächen dafür müssten freigehalten werden.

Zum neuen Flächennutzungsplan hatten sich zuvor schon die Lokale Agenda und der CDU-Ortsverband geäußert. Beide sprachen sich dagegen aus, Neubaugebiete in der vorgesehen Größenordnung zu schaffen. Dies könne der Ort mit der vorhandenen Infrastruktur nicht verkraften.

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