Abo

SchlüsselübergabeIm Frühjahr soll neue Feuerwache in Frechen betriebsbereit sein

Lesezeit 2 Minuten
Nur für die Fotografen sind die beiden Einsatzfahrzeuge schon einmal vor die neue Wache gefahren. Erst ab dem kommenden Frühjahr, wenn die Wache den Betrieb aufnimmt, sind sie ständig dort stationiert.

Nur für die Fotografen sind die beiden Einsatzfahrzeuge schon einmal vor die neue Wache gefahren. Erst ab dem kommenden Frühjahr, wenn die Wache den Betrieb aufnimmt, sind sie ständig dort stationiert.

Frechen – Bei großen Bauwerken kann nicht immer alles auf den Punkt genau fertig werden, das weiß jeder im Dunstkreis der Domstadt. Umso erfreuter ist die Frechener Stadtverwaltung, dass die eigentlich für den Herbst dieses Jahres vorgesehene Übergabe der neuen Feuer- und Rettungswache durch die bauausführende Firma Züblin an die Stadt noch vor Jahresende erfolgen konnte. Bei einem Baukörper dieses Volumens mit knapp 25 Millionen Euro Projektkosten sicherlich eine verzeihbare Verschiebung.

Gute Zusammenarbeit

Passend dazu fand die Vertragsunterzeichnung, die die Schlüsselübergabe nun besiegelte, denn auch mit Verspätung statt, allerdings mussten die Gäste nur läppische 25 Minuten warten, dann griffen Bürgermeisterin Susanne Stupp und die beiden zuständigen Bereichsleiter von Züblin, Dietmar Köhler und Wolfgang Bücher, zum Stift. Zuvor wurde noch einmal das gemeinsame Werk und die gute Zusammenarbeit gelobt. Köhler: „Wichtig waren die kurzen Wege und schnellen Entscheidungen durch die Vertreter der Stadtverwaltung und der Feuerwehr, wenn es Fragen gab.“

Der Startschuss für den Bau der neuen Frechener Feuer- und Rettungswache fiel im Dezember 2015 mit der Beauftragung der Firma Züblin. Im Januar 2016 begannen die ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Gelände an der Lindenstraße, und im April konnte dann der Grundstein für die Feuer-wache gelegt werden.

Auf dem Areal zwischen Lindenstraße im Westen, der Kapellenstraße im Osten, dem Gymnasium im Süden und der Krankenhausstraße im Norden entstand ein durch drei Treppenhäuser getrennter Baukörper mit höhenversetzt angeordneten Geschossen. In der neuen Feuerwache werden getrennt der Rettungsdienst mit dem Hygienezentrum, die Feuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr untergebracht.

Zur Krankenhausstraße hin liegen die Hallen für die Einsatzfahrzeuge. Ampeln auf der Lindenstraße und an dem Kreisverkehr vor der Wache steuern im Alarmfall den Verkehr, wenn die Fahrzeuge ausrücken.

Ampeln stehen auf Grün

Computer sorgen dann dafür, dass bei einer Alarmfahrt in die Innenstadt auch die weiteren Ampeln für die Feuerwehr auf Grün stehen. Im östlichen Bereich des etwa 20 000 Quadratmeter großen Areals liegt der Bereich der Freiwilligen Feuerwehr mit den entsprechenden Aufenthaltsräumen, der Florianstube und Räumen für die Jugendfeuerwehr.

Hier schließt sich ein unübersehbar rotes Gebäude an, dass die Atemschutzwerkstatt und die Räume für die chemische Schutzausrüstung beherbergt.

Im Frühjahr sollen die Einsatzkräfte aus der alten Wache im Stadtzentrum umziehen, bis dahin werden die Räume noch möbliert und die technischen Einrichtungen eingebaut. Mit der Inbetriebnahme rechnet die Stadt Frechen für das zweite Quartal 2018. Für den Dezember 2018 kann die Frechener Feuerwehr mit einem originellen Adventskalender aufwarten: Die neue Wache hat nämlich 24 Alarmtore für ihre roten Fahrzeuge.

Rundschau abonnieren