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Trotz Baustopp wird gearbeitetStreit über Frechener Rewe-Markt geht weiter

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Vom Balkon aus blickt man direkt auf die graue Betonwand des neuen Supermarktes.

Vom Balkon aus blickt man direkt auf die graue Betonwand des neuen Supermarktes.

Frechen – Der Ärger um den Rewe-Neubau an der Hubert-Prott-Straße in Frechen geht weiter. Anwohner berichten davon, dass die Bauarbeiten auch in dem Bereich weitergehen, für den ein Baustopp verfügt worden war. Eine Mauer war höher gebaut worden als genehmigt. Unter anderem haben die Anwohner beobachtet, dass hinter der Mauer Fundamente gegossen wurden.

Nach Angaben der Stadt sei mit dem Bauherren abgestimmt worden, dass sicherheitsrelevante Arbeiten, die für die Statik bedeutsam sind, weiterhin ausgeführt werden dürfen. Man könne nicht das Risiko eingehen, dass die Mauer wieder einstürze, so Robert Lehmann, der Technische Beigeordnete der Stadt Frechen. Die Wand sei beispielsweise mit Notstützen abgesichert worden. „Diese statischen Arbeiten sind zur Gefahrenabwehr nötig“, erläuterte Lehmann. An der Mauer selbst sei nach Kenntnis der Stadtverwaltung nicht weiter gearbeitet worden.

Bauherr reichte überarbeiteten Bauantrag ein

Wie Lehmann berichtete, habe der Bauherr am Freitag wegen der zu hohen Mauer einen überarbeiteten Bauantrag eingereicht. Die Stadt hatte bei Messungen festgestellt, dass die rund acht Meter hohe Wand die beantragte Höhe um etwa 30 Zentimeter überschreitet. Laut Bebauungsplan ist die Höhe zwar zulässig, beantragt und genehmigt worden war allerdings eine niedrigere Wand.

Anwohner des Rewe-Baus hatten sich darüber beschwert, dass das Supermarkt-Gebäude zu nah an ihr Mehrfamilienhaus heranrücke. Laut Stadtverwaltung werden die erforderlichen Abstände zum Nachbarhaus jedoch eingehalten.

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Mit dem Streitthema wird sich in der kommenden Woche auch der Planungsausschuss befassen. Er tagt am Donnerstag, 3. Dezember, von 17 Uhr an im Sitzungssaal des Rathauses.

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