KommentarStadtwerke mit dem „Hürther Hüpper“ auf dem richtigen Weg

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Der Hüpper stammt vom selben Hersteller wie die markanten Londoner Großraumtaxis.

  • Schicke Großraumtaxis ergänzen das Hürther Stadtbusnetz.
  • Das Angebot ist flexibel und komfortabel per App zu nutzen.
  • Ein Kommentar

Hürth – Das Stadtbusnetz ist ein Standortfaktor für Hürth. Bei der Einführung 1997 gehörte die Stadt mit diesem engmaschigen Angebot zu den Vorreitern im öffentlichen Nahverkehr in der Region. Und das ist sie auch jetzt wieder beim Start des „Hürther Hüpper“.

Verbessert wurde der Nahverkehr über die Jahre vor allem, indem das Netz immer dichter geknüpft und neue Linien eingeführt wurden. Um die ausufernden Kosten zu senken, wurde später der Fahrplantakt wieder ausgedünnt. Doch mit dieser Strategie sind die Stadtwerke an eine Grenze gekommen.

Hürther Stadtbus transportiert abends viel Luft

Schon heute transportieren die Stadtbusse auf vielen Linien in den Randzeiten viel Luft kreuz und quer durch die Stadt, bisweilen sitzen Fahrerin oder Fahrer abends allein im Bus. Höchste Zeit also für flexiblere Lösungen mit einem besseren Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Der Hürther Hüpper ist eine solche Lösung. Das Großraumtaxi auf Abruf ist eine gelungene Kombination aus Individual- und öffentlichem Nahverkehr. Gleichzeitig zeigt er, welche Chancen die Digitalisierung bei der Mobilitätswende bietet.

Nutzer können das Auto komfortabel per App bestellen, müssen höchstens 30 Minuten warten und nicht weiter als 200 Meter bis zur nächsten virtuellen Haltestelle laufen. Auf dem Handy können sie verfolgen, welche Route der Hüpper nimmt und wann er eintrifft. Im Hintergrund stellt der Computer sinnvolle Fahrgemeinschaften zusammen.

Die Autos sind echte Hingucker und bieten Fahrspaß

Der Sechssitzer, der so ähnlich auch als Taxi durch London kurvt, ist darüber hinaus ein echter Hingucker und bietet den Passagieren eine Menge Fahrspaß. Klar, bei der Ökobilanz des Hybridfahrzeugs ist noch Luft nach oben. 100 Kilometer schafft der Hüpper elektrisch, dann springt doch wieder der Benzinmotor an.

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Die Stadtwerke sind mit dem Hüpper auf dem richtigen Weg. Mit dem Bestellverkehr könnten mehr Kunden zum Umstieg in den Nahverkehr bewegt werden. Wünschenswert wäre, dass das Angebot auch auf andere Stadtteile ausgedehnt wird.

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