Pläne der GWG in HürthMehrfamilienhäuser an der Krankenhausstraße werden saniert

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Aufgestockt werden sollen das linke und das mittlere Mehrfamilienhaus. Saniert werden alle drei Gebäude.

Aufgestockt werden sollen das linke und das mittlere Mehrfamilienhaus. Saniert werden alle drei Gebäude.

Hürth-Efferen – Aufs Dach steigen wird die GWG Rhein-Erft zweien ihrer drei versetzt stehenden Mehrfamilienhäuser östlich der Krankenhausstraße. Alle drei Häuser, Baujahr: 1963, sollen kernsaniert werden, die ersten beiden Gebäude werden zusätzlich um ein Vollgeschoss aufgestockt.

Dadurch sollen acht weitere Wohnungen in gefragter Wohnlage entstehen. Nach Angaben von GWG-Geschäftsführer Achim Leirich werden die Häuser nach der Sanierung auf dem Stand von Neubauten sein.

Kosten von 20 Millionen Euro

Bereits im Jahr 2010 hat die GWG mit der Sanierung des Gebäudeensembles von Anfang der 1960er-Jahre am Ortseingang von Efferen begonnen, die insgesamt rund 20 Millionen Euro kosten soll.

Zunächst wurde ein dreigeschossiges Mehrfamilien auf der anderen Straßenseite auf einen modernen Stand gebracht und ebenfalls um ein viertes Stockwerk erweitert. Ende 2015 begann die Modernisierung der beiden achtgeschossigen Hochhäuser, für deren moderne neue Fassade aus Aluminiumverbundplatten die GWG einen Preis einheimsen konnte; die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden.

Baukolonne wechselt Straßenseite

Im kommenden Januar wird die Baukolonne die Straßenseite wechseln und sich dann dort ein Haus nach dem anderen vornehmen. Zunächst ist das Gebäude mit den Hausnummern 158-160 an der Reihe. Von September 2018 bis Februar 2019 soll das zweite Haus saniert werden, anschließend bis zum Herbst 2019 das letzte Mehrfamilienhaus. Dort verzichtet die GWG auf ein weiteres Geschoss, weil, so Geschäftsführer Leirich, es Probleme mit den notwendigen Abstandsflächen zur Nachbarbebauung gegeben habe.

Doch eine Sanierung

Ursprünglich wollte die Wohnungsgesellschaft das mittlere Haus abreißen und neu bauen. Nun soll aber auch dort der Altbau saniert werden, weil die Wohnungen dann schneller wieder vermietet werden können. „Die Nachfrage ist riesengroß“, sagt die Architektin und Bauleiterin Kübra Yigiter.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten werden die Häuser mit neuen Heizungs-, Sanitär- und Elektroleitungen ausgestattet. Die Sanitärvorwände, hinter denen die Wasser- und Abflussleitungen verlaufen, sollen als Fertigteile vormontiert geliefert werden – das soll den Fortgang der Bauarbeiten beschleunigen.

Auf dem Stand von Neubauten sollen die Häuser nach der Sanierung sein. Die rückwärtigen Balkons werden erweitert, die Fassade mit roten Klinkerriemchen versehen.

Auf dem Stand von Neubauten sollen die Häuser nach der Sanierung sein. Die rückwärtigen Balkons werden erweitert, die Fassade mit roten Klinkerriemchen versehen.

In den Wohnungen werden die Bodenbeläge und die Türen ausgetauscht, außerdem bekommen die Häuser neue Fenster. Verschwinden werden die Eternitplatten an den Fassaden, von denen viele bereits zerstört sind. Die Fassaden gleichen derzeit einem Flickwerk, weil, so Geschäftsführer Leirich, kein passender Ersatz mehr für die Platten lieferbar sei. Stattdessen werden die Fassaden mit roten Klinkern verkleidet. Die Balkons werden erweitert.

Umgestaltet werden sollen auch die Außenanlagen, die durch den Zukauf einer 900 Quadratmeter großen Fläche, die vorher der Stadt gehörte, wachsen wird. Hinter den Häusern soll unter anderem ein Spielplatz für die Kinder der Bewohner eingerichtet werden. Außerdem ist vorgesehen, dort 37 Pkw-Stellplätze einzurichten.

44 moderne Wohnungen

Insgesamt werden durch die Sanierung und Aufstockung 44 Wohnungen entstehen, die nach Einschätzung der GWG vor allem für Familien attraktiv sind. Verhältnismäßig günstig sind auch die Mieten, erklärte Geschäftsführer Achim Leirich um Planungsausschuss. Bestandsmieter sollen, so sie denn nach der Sanierung in ihre alte Wohnung zurückkehren, zunächst 7,50 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter zahlen, neu vermietete Wohnungen werden bei 8,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Etwas teurer sollen die modern ausgestatteten Wohnungen in den aufgesattelten Stockwerken sein.

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