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Trotz Corona-UngewissheitKarnevalsvereine starten Kartenverkauf für die Session

Lesezeit 2 Minuten
Bis zu 900 Besucher fanden früher bei Karnevalsveranstaltungen Platz im großen Saal.

Bis zu 900 Besucher fanden früher bei Karnevalsveranstaltungen Platz im großen Saal.

  • Noch ist unklar, wie in der kommenden Session Karneval gefeiert werden kann.
  • Doch die großen Hürther Karnevalsvereine, die selbst Sitzungen organisieren, planen optimistisch mit Saalveranstaltungen.
  • Allerdings gibt es überall einen Plan B.

Hürth – „Wir sind natürlich darauf angewiesen, dass unsere Stammgäste auch in diesen Zeiten Karten bestellen“, betont Norbert Matt, Sitzungspräsident der 1. Efferener KG, nach einem Treffen der Gesellschaften zur Corona-Krise, zu dem Heinz-Gert „Bärchen“ Sester (Funken Rot-Weiß Gleuel) und Charly Zylajew (Prinzengarde Rot-Weiß Hürth) eingeladen hatten.

Auch Frank Tesch, Vorsitzender der Funken Rot-Weiß Gleuel, geht erstmal davon aus, dass alle Veranstaltungen 2021 stattfinden werden: „Nur so haben wir Planungssicherheit.“ Marcus Münch von der Prinzengarde spitzt es zu: „Eine Katastrophe wäre es, wenn wir im Januar Fastelovend fiere dürften, aber keine Karten verkauf hätten.“

Für September geplante Veranstaltungen abgesagt

Bislang gilt das Verbot von Großveranstaltungen bis Ende Oktober. Deshalb haben bisher nur die Gleueler die für September geplante Kölsche Nacht am Otto-Maigler-See bereits abgesagt. Was danach kommt, ist unklar. Die gesamten Session könnten die Gesellschaften jedenfalls nicht so einfach stornieren, sagt Zylajew. Schließlich gebe es Verträge mit Künstlern und Agenturen. Eine Absage wäre wie ein Lockdown für die Gesellschaften, die wirtschaftlichen Schäden seien nicht abzusehen.

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Für die Stippeföttcheparty, die Mitte November im Bürgerhaus über die Bühne gehen soll, hat sich die Prinzengarde eine kreative Lösung einfallen lassen. Für elf Euro können sich Jecke eine Karte für eine „Geisterföttcheparty“ kaufen. Wenn die Party ausfällt, gelten die Karten als Lose für eine Tombola. „Die Hälfte der 500 Karten ist verkauft“, sagt Zylajew, der sich über die Unterstützung freut.

Wie Zylajew hofft Thomas Georg, Vorsitzender der Großen Knapsacker KG, dass die Session spätestens im Januar richtig losgehen kann. Wer Karten fürs Feierabendhaus kauft, soll kein Risiko eingehen. „Wenn die Gäste beim Ausfall der Sitzungen ihr Geld zurückverlangen, dann werden wir diesem Wunsch ohne Wenn und Aber nachkommen“, verspricht Georg.

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