Zerstörte Trainerbänke, vermülltes GeländeSportplatz des BC Efferen wird eingezäunt

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Immer wieder wurde der Platz in Efferen beschädigt. Mal wurden Trainerbänke zerstört, mal waren Splitter auf dem Platz.

Immer wieder wurde der Platz in Efferen beschädigt. Mal wurden Trainerbänke zerstört, mal waren Splitter auf dem Platz.

Hürth – Die Entscheidung, ob in Kendenich ein Kunstrasenplatz gebaut wird, steht weiterhin aus. Auch zur Herrichtung eines Kleinspielfelds auf der Anlage des VfR Fischenich und zur Zukunft des Rasenplatzes in Berrenrath gibt es noch keine Beschlüsse. Auf Drängen der SPD hat der Sportausschuss die Verwaltung aber beauftragt, Sportplatzkonzepte vorzulegen.

„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, meint Lukas Gottschalk, sportpolitischer Sprecher der SPD. „Auch wenn die Grünen gegen Kunstrasen sind und die CDU die Vereine seit Jahren mit Versprechungen hinhält, gibt es jetzt doch einen kleinen Hoffnungsschimmer.“

Sportplätze in Hürth sollen aus Landesmitteln finanziert werden

Die SPD hatte sich in den Haushaltsberatungen nicht mit ihrem Antrag durchsetzen können, in Kendenich einen Kunstrasen mit städtischen Mitteln zu finanzieren. Im Sportausschuss gab es erneut keine Mehrheit für einen SPD-Antrag, ein Kleinspielfeld in Fischenich aus der Sportpauschale zu bezahlen, die das Land an die Stadt zahlt.

Der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Sebastian Horst, erinnerte an einen Grundsatzbeschluss. „Wir fühlen uns dem Konsens verpflichtet, Investitionen in die Sportplätze aus den Landesmitteln der Sportpauschale zu finanzieren“, sagt Horst. „Insbesondere der Erhalt der Fußballplätze verschlingt viel Geld.“ Da sich der Sport ungebrochen großer Beliebtheit erfreue, stehe die CDU zu den eingegangenen Verpflichtungen. Dazu gehört auch die Zahlung einer weiteren Rate von knapp 27.000 Euro zur Tilgung eines Darlehens, den der BC Stotzheim für die Erneuerung des Kunstrasens im Jahr 2020 aufgenommen hat. Die letzte Rate wird laut Tilgungsplan im Jahr 2029 beglichen.

Weitere 30 000 Euro aus der Sportpauschale werden als Investitionen in städtische Sporthallen eingeplant, mit 20 000 Euro wird ein Topf gefüllt, aus dem Vereine Zuschüsse für Investitionen in ihre Anlagen erhalten können.

Sportplatz in Hürth-Efferen wird wegen Vandalismus eingezäunt

Um die Vandalismusprobleme auf dem Sportplatz an der Klosterstraße in Efferen in den Griff zu bekommen, wird die Anlage mit Geld aus der Sportpauschale eingezäunt. Obwohl Polizei, Ordnungsamt und Vereinsmitglieder nach Angaben der Verwaltung Kontrollen vornehmen, dringen immer wieder Menschen auf die Anlage ein. Dabei seien in der Vergangenheit Trainerbänke zerstört worden, außerdem fanden sich Glasscherben und Müll auf dem Kunstrasenplatz, der Laufbahn und in der Sprunggrube. Auch einen Einbruch ins Vereinsheim hat der BC Efferen zu beklagen.

Um Vandalismus zu verhindern, wird jetzt der Maschendrahtzaun auf 400 Metern Länge durch einen 1,83 Meter hohen Stahlgitterzaun ersetzt. Außerdem werden die Ballfangzäune hinter den Toren erneuert. Die Gesamtkosten kalkuliert die Verwaltung auf 40.000 Euro.

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Mit Vertretern des VfR Fischenich und den Fußballclubs aus Kendenich und Berrenrath soll die Verwaltung Gespräche aufnehmen und nach Lösungen suchen, fordert der Vorsitzende des Sportausschusses, Hans-Josef Lang (CDU).

Unterm Strich ist der Topf der Sportpauschale gut gefüllt. Knapp 460.000 Euro betrug der Bestand nach Verwaltungsangaben Ende 2020, in diesem Jahr kommen weitere 190.000 Euro vom Land hinzu.

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