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Jetzt mitratenSpannende Rätselwanderung durchs Mühlendorf Stommeln

Lesezeit 5 Minuten
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Bild 2 der Rätselwanderung

Pulheim-Stommeln – Ausgangspunkt unserer beschaulichen Wanderung auf teils abgelegenen Wegen ist der Parkplatz am Stommelner Bahnhof. Die Strecke ist rund sieben Kilometer lang. Wir suchen ein Wort mit neun Buchstaben.

Die Eisenbahnlinie Grevenbroich-Pulheim entstand 1898/1899, offiziell eingeweiht wurde sie am 1. April 1900. Das heutige Gesicht erhielten der Bahnhof und sein Umfeld vor ein paar Jahren.

Vom Parkplatz gehen wir am beschrankten Bahnübergang über die Gleise hoch zur Pfarrkirche Alt St. Martinus. Der Weg zum Portal führt über die Rampe oder die Treppe. Unterhalb der Rampe liegt das Ehrenmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs, im Backsteingebäude gegenüber war einst das Maria-Hilf-Krankenhaus. Heute gehört es zur erzbischöflichen Papst-Johannes-XXIII-Gesamtschule.

Links neben dem Eingang in das Gotteshaus befindet sich das ursprüngliche Grab der seligen Christina von Stommeln

Bild 1: Christina, eines von fünf Kindern des Stommelner Landwirts Heinrich Bruso und seiner Frau Hilla, wuchs an der Hauptstraße 20 auf. Sie galt als sehr mystische Frau. Seit 1586 befinden sich ihre sterblichen Überreste in Jülich. Der Schriftzug im Dreipass über dem Haupt, liefert uns den ersten Buchstaben für unser Lösungswort. Wir notieren den siebten Buchstaben des Ortsnamens über dem Wort „von“.

Vom Portal gehen wir links den Hauptweg entlang. Er führt zur Trauerhalle und mündet in den Rheidter Weg, dem wir bis zum Kinderwald folgen. Am Eingang des Kinderwalds machen wir Halt, um den nächsten Buchstaben zu notieren (Bild 2). Das Gelände wird seit 2009 von und mit Kindern gestaltet. Sie pflanzen auf dem rund 8000 Quadratmeter großen Gelände Bäume, Sträucher, sie legen Wildblumenwiesen an und bauen Weidentipis und Moossofas.

Der Buchstabe befindet sich auf dem Schild, das auf dem angrenzenden Spielplatz steht. Von dem Wort, das über den in Rot gehaltenen Ziffern 112 steht, notieren wir den fünften Buchstaben.

Wir gehen weiter an der Streuobstwiese vorbei, auf der häufig Schafe weiden. Vor der Brücke über die Bundesstraße 59 halten wir uns rechts. Der abschüssige Weg führt an einem Abschnitt des Stommelner Baumlehrpfads vorbei (Bild 3). Auf 3,2 Kilometern sind einheimische Bäume sowie Exemplare aus dem Mittelmeerraum und Nordamerika zu finden. 2020 hat ein kleiner Kreis von Aktiven begonnen, den Lehrpfad wiederzubeleben. Die zweite Baumbeschreibung unter der Klappe, die über die Echte Mehlbeere informiert, liefert uns einen weiteren Buchstaben. Wir notieren den ersten Buchstaben hinter der Zahl 1800 in der ersten Zeile.

An der Gabelung verlassen wir den parallel zur B 59 verlaufenden Weg. Wir gehen nach rechts und an der nächsten Gabelung vor der Bank (Bild 4) gleich wieder nach links. Bevor wir nun dem Weg für eine ganze Weile folgen, notieren wir noch den nächsten Buchstaben. Zu finden ist er auf der Tafel, die uns Näheres über den Schwarzen Maulbeerbaum verrät. Wir notieren den letzten Buchstaben des zweiten Wortes in der Klammer.

Ist er notiert, können Stift und Papier fürs Erste in der Tasche bleiben. Rund 20 Minuten lang folgen wir dem Weg, der uns an einer weiteren Streuobstwiese und Feldern vorbei an die Venloer Straße führt. Wir wechseln die Straßenseite und halten uns links. Hinter dem Schild „Gut Vinkenpütz“ taucht der nächste Buchstabenlieferant auf (Bild 5). Wir notieren den letzten Buchstaben des Wortes über dem Hinweis „Dormagen“, dem wir folgen.

Der Weg führt an einer Lagerhalle vorbei geradewegs auf drei Strommasten zu (Bild 6). An dem Mast auf der linken Seite stehen unter einem magentafarbenen Balken Zahlen und Wörter. Wir notierten den Buchstaben, der hinter der Ziffer 0 steht.

Wir gehen geradeaus weiter über eine kleine Eisenbahnbrücke. An der Kreuzung mit Sitzgelegenheit biegen wir nach rechts ab in den Vinkenpützer Weg und an der nächsten Gabelung wieder nach links in den Bolander Weg und an der nächsten Gabelung an dem Zebrastreifen wieder nach rechts. Nicht weit vom Bolander Hof und dem Wegekreuz entfernt, taucht links eine Aussichtsplattform auf (Bild 7).

Die Konstruktion aus verzinktem Stahl bietet seit Sommer 2013 freie Sicht auf den Kölner Dom, ein Waldstück und nach einer 180-Grad-Drehung das Kraftwerk Niederaußem. Sie ist Teil des Projektes Regio Grün. Tafeln geben Auskunft über die Terrassenlandschaft im Bereich der Kölner Bucht. Die mit dem Titel „Rheinterrassenbildung“ liefert uns den siebten Buchstaben. Wir notieren den letzten Buchstaben vor dem Punkt in der letzten Zeile.

Weiter geht’s. Der abschüssige Weg stößt auf die Hagelkreuzstraße. An der Einmündung gehen wir nach rechts. Nach ein paar Gehminuten taucht links ein Rad-Gehweg auf. Dieser Stichweg geht in die Straße Auf der Höhe über. Die meisten Häuser sind in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden. Deutlich jünger ist die evangelische Kreuzkirche an der Paul-Schneider-Straße 2.

Wir bleiben auf der Straße Auf der Höhe, die nach einer Rechtskurve in den Mühlenweg übergeht. Dieser führt uns zum Wahrzeichen des Ortes – der Mühle (Bild 8). Die Turmwindmühle ist in Privatbesitz. Die vier Flügel werden derzeit in Holland restauriert. An der Mühle hängt ein Stück über dem Wappentier ein Hinweisschild. Vom dritten Wort notieren wir den letzten Buchstaben.

Wir bleiben auf dem Mühlenweg. Vor der Hausnummer 17/17 a biegen wir nach links ab, in den schmalen, abschüssigen Fußweg, der auf die Nettegasse stößt. Wer sich eine Erfrischung gönnen möchte, hat nun die Chance. Ein paar Meter entfernt links befindet sich eine Eisdiele.

Wir halten uns allerdings rechts, überqueren die Hauptkreuzung und gehen geradeaus weiter zur letzten Station unserer Rätselwanderung. In dem denkmalgeschützten Haus zur Trapp (Bild 9) tagte seit dem 17. Jahrhundert das Stommelner Herrengericht. Wer mehr über die Historie und den letzten Buchstaben für unser Lösungswort erfahren möchte, der werfe einen Blick in den Glaskasten. Wir benötigen den ersten Buchstaben in der letzten Zeile.

Wir gehen weiter die Hauptstraße entlang, biegen dann nach rechts in die Eschgasse. Sie geht in die Bahnhofstraße über und führt uns zurück zum Ausgangspunkt unserer Rätselwanderung.

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Nun müssen die Buchstaben noch in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Kleiner Tipp: Wir suchen den Namen einer Person, die im Ortsbild einige Spuren hinterlassen hat.

Die Wanderung dauert rund zwei Stunden. Sie führt meist durch die Natur, ist mit dem Fahrrad zu bewältigen, nicht aber mit Kinderwagen oder Rollstühlen. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen.

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