Giftmüll im Hambacher ForstRWE übernimmt nun doch Sanierung der Altlast

Lesezeit 2 Minuten
Die Sanierung der Altlast auf dem Edelhoff-Gelände im Hambacher Forst geht gut voran.

Die Sanierung der Altlast auf dem Edelhoff-Gelände im Hambacher Forst geht gut voran.

Kerpen-Manheim – Das mit Schadstoffen belastete Edelhoff-Gelände im Hambacher Forst soll doch vollständig saniert werden. Dies teilen die Stadt Kerpen und das Unternehmen RWE gemeinsam mit.

Die Altlast ist nicht von RWE verursacht worden, sondern von Firmen, die vor mehr als 30 Jahren insolvent wurden. Seitdem war das Gelände mit einer Plane überdeckt, weil die Stadt ansonsten für eine Sanierung Millionen hätte aufwenden müssen. Im Zuge des Tagebaus Hambach hätte RWE es beseitigen müssen und hatte damit schon begonnen. Doch durch die geänderte Tagebauplanung, die einen Erhalt des Waldes vorsieht, war dies nicht mehr zwingend. RWE legte erst ein neues Sanierungskonzept vor, wonach es ausreiche, das Gelände einfach wieder abzudecken.

Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck freut sich

„Nach den Vorgaben des Umweltrechts und insbesondere des Bodenschutzrechts wäre eine Beräumung nicht zwingend erforderlich“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Auf Wunsch der Stadt und möglicherweise auch auf Drängen der Landesregierung hat sich RWE aber doch zu einer gründlichen Sanierung bereiterklärt. „Auch wenn das Auskoffern und die Entsorgung der 20.000 bis 30.000 Kubikmeter belasteten Erdreichs natürlich aufwendig ist, wollen wir die Altlast beräumen“, sagt Michael Eyll-Vetter, Leiter der Tagebauentwicklung von RWE Power. Dem Unternehmen liege viel an einer „vitalen, unbelasteten Bergbaufolgelandschaft, die den kommenden Generationen alle Nutzungsoptionen bietet“.

Alles zum Thema RWE

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch Bürgermeister Dieter Spürck freut sich, das eine „verantwortungsvolle Lösung“ gefunden worden sei. Ähnlich äußerte sich Buirs Ortsvorsteher Markus Frambach. Andreas Nagel und Andreas Lipp von der SPD bedankten sich bei RWE, weil das Unternehmen nun bereit sei, „ diese Altlast ohne langwierige rechtliche Auseinandersetzungen zu sanieren“.

Rundschau abonnieren