Kerpen-BuirBürgerinitiative will Zerstörung des Bochheimer Wäldchens aufhalten

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Die Buirer für Buir kämpfen um das Bochheimer Wäldchen.

Die Buirer für Buir kämpfen um das Bochheimer Wäldchen.

Kerpen-Buir – Die Bürgerinitiative Buirer für Buir fordert von Minister Andreas Pinkwart ein Moratorium für den Bochheimer Wald und die Kreisstraße 53. Beide sind vom Bagger bedroht. Mit einem Sonderbetriebsplan wolle RWE die Zerstörung der Straße genehmigen lassen, schreibt Andreas Büttgen von der Initiative. Außerdem treffe RWE mit dem Verkleben von Fledermausnisthöhlen Vorbereitungen, um den Bochheimer Wald zu roden.

Die Rodung sein nicht alternativlos, meint die Initiative.

Die Rodung sein nicht alternativlos, meint die Initiative.

Erst kürzlich hatte sich Ministerpräsident Hendrik Wüst für den Erhalt der Dörfer ausgesprochen, die vom Tagebau Garzweiler bedroht sind. Vor diesem Hintergrund wundern die Umweltschützer sich über das Tempo, das RWE bei der „geplanten Zerstörung von Bochheimer Wald, K 53 und dem Raum vor Manheim hinlegt“. Es sei nicht erwiesen, dass die Rodung des Bochheimer Waldes alternativlos sei, betont Büttgen. Zurzeit liefen aber noch Untersuchungen für Gutachten darüber, welche Erdmassen nötig sein werden, um den Tagebau zu sichern. „RWE will aber bereits jetzt Massen gewinnen – auch zur Veräußerung von Baumaterial. Das ist nicht akzeptabel.“

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Initiativemitglied Antje Grothus ergänzt: „Die von RWE geplanten Maßnahmen wären ein weiterer tiefer Einschnitt in die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und würden Raum für die übergreifend wichtig erachtete Biotopvernetzung der Bürgewälder sowie wichtige Flächen für den Strukturwandel zerstören.“ Mit dem Moratorium solle diese Zerstörung aufgehalten werden.

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