Kommunalwahl in KerpenBürgermeister Dieter Spürck tritt nicht mehr an

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Kerpen Bürgermeister

Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck

Kerpen – Der Kerpener Bürgermeister Dieter Spürck (CDU) tritt bei der Kommunalwahl im September dieses Jahres nicht mehr zur Wahl an. Das Stadtoberhaupt führt „familiäre Gründe“ dafür an. Die Entscheidung sei nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen innerhalb der Familie und mit guten Freunden gefallen, schreibt Spürck.

Auch wenn er sich weiterhin gerne für die Kolpingstadt eingesetzt hätte, habe sich herausgestellt, dass „diese politische Amt insbesondere von meiner Familie einen sehr hohen Preis gefordert hat und fordert“.

(Lesen Sie hier: Kommentar zum Rückzug von Dieter Spürck – Weiterer Rückschlag für Kreis-CDU)

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Der Bürgermeister schreibt, verschiedene Bedrohungslagen und die turbulenten Monate des vergangenen Jahres „mit teilweise massiven Eingriffen in die Privatsphäre der Familie“ hätten ihn zu dieser Entscheidung bewegt.

Im Visier der Staatsanwaltschaft

Ende 2019 hatte der Bürgermeister in der Kritik gestanden, als der im März 2019 als Beigeordneter gewählte René Strotkötter seine Bewerbung zurückgezogen hatte, weil das Oberverwaltungsgericht Münster seine Befähigung für das Amt verneint hatte (wir berichteten). Außerdem war Dieter Spürck ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten, die gegen ihn und einen anderen Mitarbeiter der Stadtverwaltung wegen eines „Anfangsverdacht” auf Korruption wegen einer umstrittenen Baugenehmigung an der Villa Trips nahe der Burg Hemmersbach in Horrem ermittelte.

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Der 53-Jährige ist seit 2015 Bürgermeister von Kerpen. Ab dem Jahreswechsel 2020/2021 möchte er sich nach eigener Aussage neuen beruflichen Herausforderungen widmen.

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