Lappenkostüme aus alten KleidernKunsthandwerksmarkt in Kerpener Rathaus

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Ute Düchting zeigte an ihrem Stand kreative Arbeiten mit Papier und Wolle. 

Kerpen – Zum 37. Mal fand der Kunsthandwerkermarkt am Samstag und am Sonntag im Kerpener Rathaus statt. Ausgewählte Kreationen aus den unterschiedlichsten Materialien, handgemachte Naturkosmetik und Leckereien aus Honig erwarteten die Besucher.

„Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine Vielfalt. Meine Frau macht den ganzen Schmuck selber“, erzählte Manfred Kullack. Er und seine Frau haben schon seit vielen Jahren einen Stand bei dem Markt. Sie verkaufen Edles aus Stein und Mineralien. Sogar kleine Anhänger aus Meteorit haben sie in ihrer Sammlung. „Wir schleifen die Steine jedoch nicht selber. Dafür braucht man eine große Ausrüstung“, verriet Ingrid Kullack.

Nachhaltigkeit

Swantje Lemke ist das sechste Mal dabei. Sie achtet darauf, dass sie ihre Sachen nachhaltig herstellt. „Wenn eine Jeans zu klein wird, kann man daraus zum Beispiel eine Tasche nähen und so den Stoff weiterverwenden, anstatt ihn wegzuwerfen“, erklärte Lemke. Seit 50 Jahren produziert Ursula Schmitz Aufbaukeramik als Deko und für den Hausgebrauch. Sie ist auch oft in Grundschulen, um mit den Kindern verschiedene Figuren aus Ton zu machen. Sie erzählte, dass das Angebot immer gerne angenommen wird.

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Zum ersten Mal ist Ingrid Clever dabei. Sie hatte schon öfter einen Stand mit ihren Leinenkostümen und bunten Accessoires auf dem Karnevalsmarkt in der Lutherkirche. „Ich dachte, ich werde dieses Jahr auch hier mein Glück versuchen, da der Markt kurz vor dem 11.11. ist und einige Leute sicher noch etwas gebrauchen können für Karneval“, hoffte Clever. Als Kind habe sie schon genäht und später ist sie Schneidermeisterin geworden. Die hergestellten Sachen sind aus Jahrzehnte alten Stoffen. „Sogar Kleider von meiner Mutter sind Teile der Lappenkostüme oder auch frühere Blusen von mir. Zu jedem Stoff gibt es eine Geschichte.“

Verschiedene Materialien 

Bei vielen Ständen gibt es kunstfertige Artikel aus verschiedenen Materialien. „Man fängt mit einer Sache an und im Laufe der Zeit kommen diverse Sachen dazu“, erzählte Ute Düchting. An ihrem Stand bietet sie Papiertaschen, Grußkarten, Origami oder sogar Schmuck aus Papier an. Für die meisten Aussteller ist es eine Leidenschaft oder ein Hobby, dem sie seit ihrem Ruhestand nachgehen.

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