Nach grausigem Fund in WesselingGefundener Unterschenkel in Klinik amputiert

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In einem Waldstück haben Zeugen ein Körperteil gefunden.

Wesseling – Es ist auch für erfahrene Ermittler ein ungewöhnlicher Fall: Über mehrere Tage versuchte eine Kölner Mordkommission herauszufinden, warum an einer Straße in der Nähe eines einsamen Waldabschnittes  in Wesseling ein abgetrennter Unterschenkel lag. Seit Freitag herrscht Klarheit: Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um einen in einem Krankenhaus amputierten Körperteil. Das habe die rechtsmedizinische Untersuchung ergeben, teilte die Polizei am Freitag mit. Ein Gewaltverbrechen sei auszuschließen. Den Ermittlungen zufolge hatte ein Krankenhaus das abgetrennte Körperteil an eine Fachfirma übergeben, die es zu einer Entsorgungsanlage transportieren sollte.

Nahm Hund Leichenteil mit?

Wie das Beinteil dann an den nahe der Anlage gelegenen Fundort gekommen ist, sei unklar. Die Ermittler haben Kontakt zu der Entsorgungsfirma aufgenommen. „Dort kann man sich nicht erklären, wie das Amputant außerhalb des Geländes geraten konnte“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau. Bei der Entsorgungsfirma werde  häufig  medizinischer Abfall angeliefert.  Mit hoher Wahrscheinlichkeit könne nicht mehr geklärt werden, wie es zu dem Vorfall kam.  Es wird untersucht, ob möglicherweise ein Tier die sterblichen Überreste mitgenommen hat. Zuvor waren die Ermittler auch Vermisstenfälle durchgegangen. 

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 Am Mittwoch wurde der Bereich rund um die Rodenkirchener Straße mit Spürhunden und einer Hundertschaft abgesucht. 

Am Dienstag hatte ein Spaziergänger  den Unterschenkel in der Nähe einer  Straße gefunden. Weil ein Verbrechen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, ermittelte eine Mordkommission, die Bereitschaftspolizei suchte die Umgebung mit Hunden ab.

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