Filteranlagen sind zu teuerPulheimer Verwaltung rät in Schulen weiter zum Stoßlüften

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Luftfilter Schule

Die Pulheimer Verwaltung rät weiterhin zum Stoßlüften in Klassenräumen.

Pulheim – Lüften, lüften, lüften – die Empfehlung des Umweltbundesamtes für die Schulen hat auch in Pulheim auch für die kommenden Wochen und Monaten oberste Priorität.

„Dadurch wird gewährleistet, dass sich die verbrauchte beziehungsweise eventuell mit Viren belastete Raumluft gegen frische Außenluft ausgetauscht wird“, heißt es in einem Bericht des städtischen Immobilienmanagements.

Im Auftrag des Schulausschusses haben die Mitarbeiter die Klassenräumen unter die Lupe genommen. Bei ihren Rundgängen sollten sie herausfinden, ob die Klassen „wirkungsvoll“ belüftet werden können, sodass das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus über Aerosole, also die Atemluft, so gering wie möglich oder idealerweise sogar auszuschließen ist.

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Meiste Fenster in Pulheimer Schulen lassen sich wohl öffnen

Die Fachleute haben festgestellt, dass die wichtigste Voraussetzung für „wirkungsvolles“ Lüften in den Schulen offenbar erfüllt ist. Die meisten Fenster in den Klassenräumen lassen sich demzufolge öffnen. Die zwei, die defekt waren, würden repariert, sagt Stadtsprecherin Ruth Henn.

Wie die Fachleute des Robert Koch-Instituts (RKI) und des Umweltbundesamtes, so empfiehlt auch das Immobilienmanagement Stoßlüften nach einem festgelegten Plan und zwar vor dem Unterricht, in den Pausen sowie im Unterricht alle 20 Minuten. Im Herbst und Frühjahr sollten die Fenster fünf bis zehn Minuten, im Winter drei bis fünf und im Sommer zehn bis 20 Minuten geöffnet werden.

Deshalb rät das Immobilienmanagement von Filteranlagen ab

Um besser bestimmen zu können wann wieder gelüftet werden sollte, „wird die Verwaltung CO2 -Luftqualitätsmessgeräte (CO2 -Ampeln) für die Grundschulen, die weiterführenden Schulen und die Förderschule an der Jahnstraße in Brauweiler kaufen. Je nachdem, wie viele Geräte für die Grundschulen benötigt werden, sind es insgesamt 36 oder 38.

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Hingegen hält das Immobilienmanagement es nicht für sinnvoll, mobile Luftreiniger (mit integrierten Schwebstofffiltern der Klassen H13/H14) einzusetzen. Sie seien kein Ersatz für das Lüften und reichten nicht aus, „um wirkungsvoll über die gesamte Unterrichtsdauer Schwebepartikel wie Viren aus der Raumluft zu entfernen“. Zudem haben diese mobilen Luftreiniger offenbar ihren Preis. Laut Immobilienmanagement kosten „leistungsfähige Geräte namhafter deutscher Hersteller“ rund 4000 Euro pro Stück. Auch von mobilen Luftreinigern mit UV-C-Abscheidetechnik rät das Immobilienmanagement ab.

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