Calefy macht Verabredungen leichterPulheimer entwickelt neue App

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Gilbert Kunstler, Andreas Urban und Roberto Scaduto (v.l.) sind  die Köpfe hinter der App Calefy, die sie stetig weiterentwickeln wollen.

Pulheim – Angefangen hat alles mit Dennis aus Hürth. Besser gesagt mit zwei Karten für eine Show des Comedians. Gilbert Kunstler hatte die beiden Tickets, aber seine Frau fühlte sich nicht gut und wollte nicht mitkommen. Also schaute Kunstler in sein Telefonbuch und schrieb zwei oder drei Leute an. Dann gab er auf, ging allein zu Dennis und ließ die andere Karte verfallen. Später stelle sich heraus, dass ein Freund sehr wohl Lust und auch Zeit gehabt hätte mitzukommen – er wäre der Übernächste gewesen, den Kunstler angerufen hätte. Wenn er nicht die Geduld verloren hätte.

Ein langer Weg bis zur App Calefy

Fünf Jahre ist das jetzt her. Und seitdem hatte der 42-Jährigen den Gedanken, dass es doch bessere, praktischere Möglichkeiten für Verabredungen im Freundeskreis geben muss als bisher in den sozialen Netzwerken. Calefy heißt die App, die er nun mit zwei Compagnons herausgebracht hat: Calendar for you.

Gilbert Kunstler ist sicher: „Mit dieser App wäre das nicht passiert.“ Denn da könne man seinen Freunden einfach signalisieren, dass man etwas unternehmen möchte, ohne in unterschiedliche Gruppen bei verschiedenen Messengern zu schreiben oder langwierig das Telefonbuch zu durchforsten.

Von der Idee bis zur fertigen App, die seit 30. Juli heruntergeladen werden kann, war es ein langer Weg. Kunstler, der früher als Flugbegleiter gearbeitet hat und jetzt Verwaltungsbeamter ist, suchte sich Unterstützung. Jemanden fürs Programmieren und jemanden für den Feinschliff am Design. Und er tat sich mit Andreas Urban und Roberto Scaduto zusammen. Urban ist Geschäftsführer des jungen Unternehmens und selbst mehrfacher Gründer. Auch Scaduto, wie Kunstler aus Pulheim, hat Erfahrung als Gründer und als Projektmanager.

Gut anderthalb Jahre hat es gedauert, bis die erste Version von Calefy fertig war. „Wir haben eine Menge Geld da reingesteckt“, sagt Gilbert Kunstler. Entwicklung, Investorensuche, Marketing – da sei bisher jeder Euro hingeflossen.

Pulheimer ist zufrieden mit dem Start

Deshalb biete die App erst einmal nur die Kernfunktionen: Kontakte bündeln, die eigenen Pläne mit Freunden teilen, deren Termine sehen. Man kann seine Kontakte zu Gruppen zusammenfassen, ohne dass der andere weiß, welcher Gruppe er zugeordnet ist. Jetzt müsse man schauen, wie die App angenommen werde, sagt Kunstler. Er ist mit den ersten zwei Monaten ganz zufrieden: Es gebe bisher 220 registrierte User.

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„Wir haben noch einiges in der Hinterhand“, kündigt der Erfinder von Calefy an. Es gebe noch viele Möglichkeiten, die Funktionen der App weiter auszubauen.

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