Pulheim – Der Umbau der Rathauskreuzung wird länger dauern als geplant. Zunächst war die Verwaltung davon ausgegangen, dass die umfangreichen Arbeiten nach einem halben Jahr abgeschlossen sein werden.

Nun teilt Stadtsprecher Dirk Springob mit: „Die Sperrung der Rathauskreuzung wird nach den Osterferien beginnen und soll bis Ende des Jahres und damit insgesamt acht Monate andauern.“

In der Unterführung muss ein Stauraumkanal verlegt werden

Eine Begründung für die längere Bauzeit, die der Bürgerverein schriftlich hinterfragt hatte, liefert der Stadtsprecher gleich mit. Die Arbeiten verlängerten sich, da zusätzlich in der Unterführung ein Stauraumkanal verlegt werden müsse.

Nach starken Regenfällen hatte sich dort das Wasser häufig gestaut. Die Verwaltung sei zunächst davon ausgegangen, dass sich das Problem mit Pumpen lösen lasse. Dann habe sie beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen und einen Stauraumkanal bauen zu lassen. Dafür hatte der Stadtrat erst kürzlich und außer der Reihe 175 000 Euro bewilligt.

Sorge bereitet dem Bürgerverein, dass die Arbeiten erst am 19. Februar ausgeschrieben worden sind und die Aufträge erst ab dem 19. März vergeben werden könnten. „Wir halten den avisierten Zeitraum für sehr ambitioniert“, sagt Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch. Stadtsprecher Springob beruhigt. Das sei nicht ungewöhnlich, der für Mai geplante Baubeginn sei nicht in Gefahr.

Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet

In der Bauphase wird der Verkehr weiträumig über die Bundesstraße 59 und die Landesstraße 93 umgeleitet. Die jenseits der Bahn am Geyener Berg gelegenen Wohngebiete seien von Köln kommend über Geyen und von Sinnersdorf über Stommeln, Fliesteden und Manstedten erreichbar.

„Von der Einmündung Orrer Straße in die Bonnstraße wird der Verkehr zum Schul- und Sportzentrum durch die Albrecht-Dürer-Straße geleitet. Die kleine Unterführung Am Kleekamp wird gesperrt.“

Im Busverkehr gibt es auch Änderungen

Veränderungen ergeben sich auch für den Busverkehr. Die Linie 980 wird in einen nördlichen und einen südlichen Ast getrennt. Springob: „Sie wird den Bahnhof von beiden Seiten anfahren.“ Die Linien 970 und 980 würden über die Barbara- und die Escherstraße in Richtung Bahnhof Pulheim geführt.

Über den geplanten Umbau wird die Verwaltung in einer zweiten Bürgerversammlung am Dienstag, 2. April, 18 Uhr, im Köster-Saal, Steinstraße, informieren.