Rhein-Erft-KreisBetrüger machen durch dreiste Lügen am Telefon hohe Beute

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Oft haben es Telefonbetrüger auf ältere Menschen abgesehen. (Symbolbild) 

Rhein-Erft-Kreis – Über mehrere Tage haben Telefonbetrüger eine ältere Frau aus Brühl so unter Druck gesetzt, dass sie mehrere 10.000 Euro von ihrem Konto abhob und unbekannten Menschen übergab. Die Täter gaben vor, von der Polizei zu sein.

Einmal behauptete der Anrufer, dass die Frau auf der Liste einer Verbrecherbande stehen würde, das andere Mal ging es um angebliches Falschgeld bei der Bank. 

Weitere Betrugsfälle

Insgesamt kam es laut Polizei am Mittwoch zu drei Betrugsfällen im Rhein-Erft-Kreis. In einem weiteren Fall in Frechen sollen Betrüger Geld auf ein anderes Konto überwiesen und einen fünfstelligen Betrag erbeutet haben. Das 47-jährige Opfer erhielt einen Anruf eines vermeintlichen Bankmitarbeiters. Der Mitarbeiter gab vor, dass von ihrem Konto Überweisungen vorgenommen worden seien und sie nun die Daten ihres Online-Banking-Zugangs herausgeben müsse, um die Überweisungen zu stoppen. Nach der Übermittlung von sieben TAN und der Beendigung des Telefonats konnte sich die Geschädigte nicht mehr beim Online-Banking anmelden. 

Im dritten Fall gaukelte ein Betrüger einer 62-jährigen Erftstädterin über einen Messengerdienst vor, ihr Sohn zu sein und eine neue Telefonnummer zu haben. Er soll sie darum gebeten haben, eine Rechnung für ihn zu bezahlen. Da sie dies in der Vergangenheit schon einmal gemacht habe, kam ihr die Bitte nicht ungewöhnlich vor. Sie überwies den Betrag. (be/eb)

Die Polizei rät:

  • Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie der Anrufer am Telefon nach Wertgegenständen, Schmuckstücken, Bargeld oder nach Bankdaten fragt. Legen Sie auf und rufen Ihre Angehörigen eigenständig auf einer Ihnen bekannten Telefonnummer an. Lassen Sie sich nicht durch den Anrufer verbinden.
  • Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Eine Benachrichtigung über in Not geratene Familienangehörige erhalten Sie in der Regel persönlich.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung und händigen Sie diesen keine Wertgegenstände aus. Haben Sie Fragen, wie Sie sich vor solchen Betrugsdelikten schützen können, stehen Ihnen gerne unsere Berater der Kriminalprävention unter Tel. 0 22 33/52 48 17 zur Verfügung. 
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