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Stromstoß soll Täter stoppenPolizei im Rhein-Erft-Kreis testet neue Geräte

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Ein Polizist demonstriert den Einsatz des Geräts.

Ein Polizist demonstriert den Einsatz des Geräts.

Rhein-Erft-Kreis – Ab Freitag wird die Polizei erstmals Distanzelektroimpulsgeräte (Taser) im Einsatz testen. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen Drähte über eine maximale Distanz von sieben Meter geschossen werden könne. Wird jemand von den Drahtspitzen getroffen, werden Stromimpulse in den Körper gesendet. Diese führen zu einer kurzzeitigen Handlungsunfähigkeit des Getroffenen, so dass ein Angriff abgewehrt wird. Durch den Einsatz dieser Geräte sollen schwere Verletzungen verhindert werden.

Neben dem Rhein-Erft-Kreis werden die Geräte in einer einjährigen Testphase in den Kreispolizeibehörden Düsseldorf, Dortmund und Gelsenkirchen erprobt. Im täglichen Dienst wird getestet, ob die Taser Streifenteams dabei helfen können, bedrohliche Situationen schnell zu lösen.

Abschreckende Wikung durch Signalfarbe

Die Polizistinnen und Polizisten werden die Geräte sichtbar tragen. Durch die gelbe Signalfarbe sind diese deutlich zu erkennen und sollen damit auch eine abschreckende Wirkung erzielen. Bei der Kreispolizei werden die Testgeräte bei der Polizeiwache West in Kerpen und der Polizeiwache Süd in Hürth getestet.

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