Wenn ich an Europa denk'Was junge Menschen aus Rhein-Erft an der EU schätzen

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Nehmen junge Leute die Errungenschaften der Europäischen Union als selbstverständlich wahr?

Nehmen junge Leute die Errungenschaften der Europäischen Union als selbstverständlich wahr?

Rhein-Erft-Kreis – Der Brexit und zunehmende nationalistische Tendenzen, auch innerhalb der Mitgliedsstaaten der EU, stellen die europäische Gemeinschaft auf eine harte Probe. Man könnte meinen, eine „Europa-Müdigkeit“ mache sich breit. Die anstehende Europawahl scheint von besonders großer Bedeutung im Hinblick auf die Zukunft unseres Kontinents zu sein.

Am Sonntag, 26. Mai, werden auch die Wähler im Rhein-Erft-Kreis zum Urnengang gebeten. Sie haben die Wahl zwischen 40 verschiedenen Parteien und Vereinigungen, die auf dem Stimmzettel für Nordrhein-Westfalen aufgeführt sind. Die Wahllokale haben am 26. Mai von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Meinung der 18- bis 21-Jährigen im Kreis

Wahlberechtigt sind alle Deutschen und anderen EU-Bürger ab 18 Jahren. Wir haben bei der jungen Generation nachgefragt, wie sie zu Europa steht. Eine Generation, die es nicht anders kennt, als innerhalb der EU ohne Grenzkontrollen zu verreisen und in vielen Ländern kein Geld wechseln zu müssen.

Welche Hoffnungen verbinden sie mit Europa, welche Erwartungen haben sie? Was verbinden sie mit dem Gedanken an Europa?

Europa ist für mich . . .

Lea Pelzer, 21, Frechen

Lea Pelzer, 21, Frechen

. . . in erster Linie Reisefreiheit. Europa bedeutet für mich aber auch ein bisschen das Gefühl von Zuhause. Man muss sich nicht viele Gedanken machen, wenn man einmal weg will, über Impfungen zum Beispiel. Ich fühle mich in Europa sicher.

Sebastian Hunner, 19, Pulheim

Sebastian Hunner, 19, Pulheim

. . . eine Chance. Europa macht unser Leben einfacher und sicherer. Man kann in andere Länder reisen, Menschen kennenlernen. Ich finde es wichtig, dass wir mit anderen Ländern zusammenarbeiten, wie beim Aufbau von Notre-Dame. 

Marli Spitz, 18, Pulheim-Brauweiler

Marli Spitz, 18, Pulheim-Brauweiler

. . . die Chance, Zusammenhalt dort zu finden, wo man ihn am wenigsten erwartet. Durch die Menschen der unterschiedlichsten Kulturen öffnet man sich für die jeweilige Art der Menschen, zu leben. Das ist für mich die Botschaft von Europa. 

Tenit Sadiki, 20, Wesseling

Tenit Sadiki, 20, Wesseling

. . . Zusammenhalt aufgrund des Schengener Abkommens. Ich bin stolz darauf, ein Teil Europas zu sein und hier zu leben. Durch die politische Lage fühle ich mich sicher, die Wirtschaft in Europa ist so stark wie nirgendwo  sonst auf der Welt.  

Milena Mengel, 20, Bedburg

Milena Mengel, 20, Bedburg

. . . die Möglichkeit, seine Bildung dort zu genießen, wo immer man will.  Das bietet zugleich die Chance, auf interessante Weise andere Kulturen und Menschen kennenzulernen. Ich interessiere mich seit längerem für die Themen der Europapolitik. 

Saviyan Al-Hamo, 21, Hürth

Saviyan Al-Hamo, 21, Hürth

. . . eine starke Gemeinschaft und Heimat für viele verschiedene Menschen.  Ich komme aus dem Iran und freue mich, dass ich in Europa ein Zuhause gefunden habe. Zwar darf ich bei dieser Wahl noch nicht abstimmen, ich hoffe aber beim nächsten Mal. 

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