Wesseling – Es sah aus wie ein Großbrand, mit hellem Feuerschein und dunklem Rauch: Die Feuerwehr hat am Sonntagnachmittag, um 17.02 Uhr, über die Warn-App „Nina“ Alarm ausgelöst.

Wie ein Firmensprecher bestätigte, kam es bei Lyondell-Basell zu einer Betriebsstörung auf dem Werksgelände in Wesseling. Dabei wurden Gase der Kunststoffproduktion über die Hochfackel verbrannt.

Die große Gasanlage des Werks steht derzeit wegen einer Revision still, in der kleineren trat am Sonntagnachmittag eine Störung auf.

Dass dann die Hochfackel anspringt, ist normal. Nicht normal war aber nach Angaben eines Basell-Sprechers, dass es nicht gelang, die Rußentwicklung in der Fackel zu unterbinden. Dazu wird Dampf in die Fackel geleitet. Weil das nicht funktionierte, rauchte und stank es.

Keine akute Gesundheitsgefahr

„Alle Sicherheitssysteme greifen“, beruhigte das Unternehmen aber. Die Feuerwehr in Köln und Hürth sei am Sonntagnachmittag mit Messwagen unterwegs gewesen, um eventuelle Schadstoffe in der Luft zu entdecken und gab um 17.37 Uhr Entwarnung. Es bestand keine akute Gesundheitsgefahr.

Laut Basell wird es noch bis in die Nacht eine leichte Fackeltätigkeit geben. Es sei damit zu rechnen, dass sie erst in der Nacht zum Montag abgeschaltet wird. (uj, red)