Millionen Euro für DigitalisierungHier möchte Wesseling in die Schulen investieren

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Breitbandausbau (3)

Symbolbild Breitbandausbau

Wesseling – Die Pandemie hat es deutlich gezeigt: In Sachen Digitalisierung muss an den Schulen noch einiges geschehen. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet die Stadtverwaltung in Wesseling deshalb auf Hochtouren am digitalen Ausbau in den Schulen.

Umfangreiche Maßnahmen sind für die kommenden zwei Jahre geplant und ergänzen die bereits umgesetzten, wie die Verlegung einer Glasfaserleitung zu den Schulgebäuden. Insgesamt investiert die Stadt in den Jahren 2020 bis 2023 rund 3,4 Millionen Euro, teilweise gefördert durch den Digitalpakt Schule, mit einem Eigenanteil der Stadt von etwa 2,2 Millionen Euro.

Wesseling: Schulen sollen ans Glasfasernetz angeschlossen werden

Noch im Herbst werde die Geschwindigkeit der Richtfunkstrecke, die das Schulzentrum mit schnellem Internet vom Rathaus aus versorgt, erhöht – von 500 Mbit/s auf ein Gigabit. Wie es in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses weiter hieß, erfolge der Anschluss an das eigentliche Glasfasernetz im kommenden Jahr; die Wesselinger Grundschulen würden noch in den Herbstferien an das Breitbandnetz angeschlossen. Die Leitung sei dort bereits bis an die Gebäude verlegt worden, man müsse sie lediglich noch „anschließen“, erklärte Lydia Siegmann von der Stabsstelle Projektmanagement der Stadt.

Bis 2022 sollen alle Wesselinger Schulen verkabelt werden, damit von allen Klassenräumen auf WLAN und Schul-Cloud zugegriffen werden kann, zum Beispiel auch über die installierten Smartboards. Zu einem Großteil seien die Gebäude am Schulcampus der weiterführenden Schulen bereits „strukturiert verkabelt", so Siegmann. Die Gebäude der Albert-Einstein-Realschule seien verkabelt, ebenso wie die mobilen Einheiten auf dem Schulcampus. In einigen naturwissenschaftlichen Fachräumen im Zentralgebäude müsste die Verkabelung noch erfolgen, hieß es. „Doch bisher ist das Schulzentrum schon gut aufgestellt“, findet Siegmann.

Schulen in Wesseling sollen Smartboards bekommen

Die Klassenräume sollen außerdem weitere Smartboards und Beamer erhalten. Im Käthe-Kollwitz-Gymnasium und in der Albert-Einstein-Realschule sind die Smartboards als elektronische Tafeln bereits ein vielgenutztes Arbeits- und Lernmedium, darüber ist unter anderem auch der Zugriff auf die Schul-Cloud möglich. 

Auch die Wilhelm-Busch-Hauptschule werde laut Siegmann in den Weihnachtsferien ausgebaut: Alle mobilen Einheiten werden dann mit einem Smartboard und einer Dokumentenkamera ausgestattet, ebenso erhalten die Grundschulen Smartboards. Der Bestand an elektronischen Tafeln an Wesselinger Schulen werde sich demnach von aktuell 62 auf 136 Stück bis Ende Oktober erhöhen, freut sich Siegmann.

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Zudem werden zusätzliche mobile Endgeräte für die Lehrkräfte sowie für Schülerinnen und Schüler angeschafft. Bisher verfügen die Schulen über insgesamt 943 „schulgebundene mobile Endgeräte“, bestehend aus Convertibles (2-in1-Geräte), Notebooks, und Tablets.

Weitere Geräte sollen in den nächsten zwei Jahren erworben werden. Bis zum Jahr 2023 werde sich die Anzahl der mobilen Endgeräte demnach noch auf 1863 erhöhen. 

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