Straßenreinigung in WesselingFirma Poensgen setzt auf E-Auto als Kehrmaschine

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Hans-Paul und Christian Poensgen und Bürgermeister Esser (v.l.) mit der Kehrmaschine und dem Street Scooter.

Hans-Paul und Christian Poensgen und Bürgermeister Esser (v.l.) mit der Kehrmaschine und dem Street Scooter.

Wesseling – Die Wesselinger Innenstadt wird jetzt mit E-Fahrzeugen gereinigt. Der Wesselinger Städtereinigungsbetrieb Poensgen setzt dafür den Street Scooter und die Kehrmaschine Sweepmaster ein.

Beides sind die ersten E-Fahrzeuge, die das Unternehmen angeschafft hat. „Die Geräte sind doppelt so teuer in der Anschaffung“, erklärt Geschäftsführer Christian Poensgen. Man müsse nun mal schauen, wie lange der Akku halte und wie die Kostenentwicklung verlaufe. Wenn dieser Versuch gut funktioniere, würden weitere solcher Fahrzeuge folgen. „Bisher laufen sie sehr gut“, sagt Poensgen. Der Street Scooter ist laut Poensgen komplett emissionsfrei. E-Fahrzeuge würden durch den Abrieb von Reifen und Bremsen häufig Staubpartikel erzeugen, nicht so der Scooter. Der verfüge über einen neuartigen Partikelfilter, der genau diese Menge an Staub aus seiner Umgebung aufnehme, heißt es von der Stadtverwaltung. Der Feinstaubpartikelfilter arbeite sogar, wenn das Fahrzeug an einer Ampel oder im Stau stehe. Es entstünden kein Kohlendioxid, kein Stickoxid, kein Lärm und kein Feinstaub. Bis zu 10.000 Quadratmeter pro Stunde könne der Streetscooter fegen. Der Hersteller, die Streetscooter GmbH, kommt aus Aachen und ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Post.

Summe vieler kleiner Entscheidungen

„Wesseling ist unsere Heimatstadt. Also wagen wir alles Neue am liebsten hier“, erklärte Christian Poensgen. Von dort komme das Unternehmen und von dort aus entwickele es sich weiter, auch beim Thema Nachhaltigkeit. Bürgermeister Erwin Esser war ebenfalls erfreut: „Dass Poensgen so vorangeht, freut mich sehr und ist wirklich vorbildhaft.“ Die Verwaltung erarbeite gerade mit der Politik und den Unternehmen ein Integriertes Klimaschutzkonzept für Wesseling. „Die Stadt selbst kann die Rahmenbedingungen für neues Denken schaffen und ein gutes Vorbild sein“, so der Bürgermeister. Aber Klimaschutz sei eine Summe von vielen kleinen Entscheidungen jeder und jedes Einzelnen.

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