Neunkirchen-SeelscheidBürgermeisterin Sander will bei Kommunalwahl erneut antreten

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Bürgermeisterin Nicole Sander an ihrem Schreibtisch im Rathaus in Neunkirchen.

Bürgermeisterin Nicole Sander an ihrem Schreibtisch im Rathaus in Neunkirchen.

Neunkirchen-Seelscheid – Bürgermeisterin Nicole Sander tritt bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr wieder an. „Ich habe während unseres Urlaubes über die Weihnachtstage mit meinem Partner und der Familie gesprochen“, sagt die 38-Jährige. „Das Bürgermeisteramt ist sehr zeitintensiv, aber es ist auch eine Herausforderung, der ich mich gerne wieder stellen möchte.“

Zudem möchte sie sich nicht dem Vorwurf aussetzen, dass „viele Dinge einfach angestoßen wurden und nicht zu Ende gebracht werden“. Die Sozialdemokratin war im Jahr 2014 völlig überraschend als Gegenkandidatin von Helmut Meng (CDU) gewählt worden. „Ich mag es, von Montag bis Sonntag im Dienst der Bürger zu stehen“, betont Sander, die auch wieder ihren Schreibtisch beim Technischen Hilfswerk in Bonn beziehen könnte.

Als ein wichtiges Projekt in nächster Zeit sieht sie den notwendigen Neubau des Feuerwehrhauses. „Es ist eine Millioneninvestition, aber wir müssen dieses Geld für unsere Sicherheit aufbringen.“ Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr seien Ehrenamtler, die „ihr Leben für uns riskieren“. Man könne sie nicht länger in der „veralteten Wache unterbringen“.

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Sanierung des Altbaus des Antoniuskollegs in Neunkirchen steht auf dem Programm

Auch das 21 Millionen teure Isek-Projekt liegt ihr am Herzen. „Wir bekommen bis zu 90 Prozent der Investitionen vom Land zurück.“ Zunächst soll das Schulgelände in Neunkirchen zum Erlebnisraum für alle Bürger umgebaut werden. „So verschwindet die leblose Asphaltoptik, die an eine Flugpiste erinnert.“ Dann stünden die Sanierung des Altbaus des Antoniuskollegs in Neunkirchen und die Schaffung eines Kulturzentrums in Seelscheid auf dem Programm.

„Am liebsten wäre mir, wenn der Gasthof Röttgen erhalten bleibt und dass die Verfallsruine Haus Kettwig wieder zum Leben erweckt wird.“ Gespräche würden zurzeit geführt. „Ich bin mir sicher, dass noch in diesem Jahr Entscheidungen getroffen werden.“ Da sei auch die Politik gefordert. „Bürger brauchen Treffpunkte in nächster Nähe. Das gehört zum gemeinschaftlichen Leben dazu.“

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